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Donnerstag, 23. Dezember 2010

CINEtologie Awards 2010: Die Nominierungen

Stilecht am 23.12.2010 um 23:12 Uhr und damit ca. 7 Stunden nach dem letzten Kinofilm im CINEtologischen Kinojahr 2010 sowie im Nachgang der obligatorischen Blogposts mit den Kritiken zu den Kinobesuchen zwischen dem 23.11. und dem 23.12. geht hier nun die Liste mit den Nominierungen in den 7 Preiskategorien online.

# Der Goldene 35mm Kinostreifen am Horizont #
(für den um Längen besten Film des Jahres)


Christopher Nolan als Regisseur von
Inception

Jaco Van Dormael als Regisseur von
Mr. Nobody

Guy Ritchie als Regisseur von
Sherlock Holmes

David Fincher als Regisseur von
The Social Network



# Der Große
Hollywood-Slash-and-Burn-Flammenwerfer #
(für den beeindruckendsten Independent-Film)


Matthew Vaughn als Regisseur von
Kick-Ass

Cary Fukunaga als Regisseur von
Sin Nombre

Tom Ford als Regisseur von
A Single Man

Anton Corbijn als Regisseur von
The American

Rodrigo Cortés als Regisseur von
Buried - Lebend begraben

Antoine Fuqua als Regisseur von
Gesetz der Straße - Brooklyn's Finest



# Die Goldene Clubkarte für Animateure #
(für den animierendsten Animationsfilm)


Sony Pictures Animation für
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Universal Animation Studios & Illumination Entertainment für
Ich - Einfach unverbesserlich

Indian Paintbrush für
Der Fantastische Mr. Fox

Pixar Animation Studios für
Toy Story 3

DreamWorks Animation für
Megamind



# Die Bunte Happy-Endlosschleife #
(für den Film mit Goldenem Himbeer-Nachgeschmack)


David Slade & Taylor Lautner stellvertretend für
Twilight: Eclipse - Bis(s) zum Abendrot

Samuel Bayer & Michael Bay stellvertretend für
A Nightmare on Elm Street

M. Night Shyamalan & Noah Ringer stellvertretend für
Die Legende von Aang

Dani Levy & Markus Hering stellvertretend für
Das Leben ist zu lang

Phil Traill & Sandra Bullock stellvertretend für
Verrückt nach Steve

Robert Rodriguez & Adrien Brody stellvertretend für
Predators



# Die Gleichberechtigende Goldene Lohntüte #
(für die überragende Leistung einer Darstellerin
und eines Darstellers)


Noomi Rapace für ihre Rolle in
Verdammnis & Vergebung

Emma Stone für den intelligenten Teenie-Gossip in
Einfach zu haben

Jessica Alba stellvertretend für das Cast von 
Machete

Sandra Bullock für ihre Rolle in
Blind Side - Die große Chance

Amanda Seyfried für ihre Verkörperung von
Chloe

Robert Downey jr. für seine Verkörperung von
Sherlock Holmes & Iron Man 2

George Clooney für seine Rolle
Up in the Air

Russel Crowe für seine Neudefinition des
Robin Hood

Leonardo DiCaprio für seine Rollen auf/in
Shutter Island & Inception

Jared Leto für seine Verkörperung des
Mr. Nobody

Heath Ledger (✝ R.I.P.) für seine letzte Rolle in
Das Kabinett des Dr. Parnassus



# Die Weiß-Goldene Autorenstreik-Friedenstaube #
(für das herausragendste adaptierte oder Original-Drehbuch)


Christopher Nolan als Drebuchautor von
Inception

Jaco Van Dormael als Drebuchautor von
Mr. Nobody

Jason Reitman & Sheldon Turner als Drebuchautoren von
Up in the Air

Laeta Kalogridis als Drebuchautorin von
Shutter Island

M. R. Johnson, Anthony Peckham, Simon Kinberg (Script)
Arthur Conan Doyle (Charaktere)
Lionel Wigram (Story)

als Drebuchautoren von
Sherlock Holmes

Aaron Sorkin als Drebuchautor von
The Social Network

Jonas Frykberg als Drebuchautor von
Verdammnis & Vergebung



# Die Ästhetische Erfahrungsschatzinsel #
(für horizonterweiternde Filmkunst)


Edgar Wright stellvertretend für
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Rodrigo Cortés
stellvertretend für
Buried - Lebend begraben

Wes Anderson
stellvertretend für
Der Fantastische Mr. Fox

Tom Ford
stellvertretend für
A Single Man

Jaco Van Dormael
stellvertretend für
Mr. Nobody

Christopher Nolan
stellvertretend für
Inception

Atom Egoyan
stellvertretend für
Chloe



Und nun bitte ich euch um eure Stimmabgabe: Welcher Film soll in der jeweiligen Kategorie am 30.12.2010 prämiert werden? Welcher Schauspieler und welche Schauspielerin verdienen gemeinsam die Gleichberechtigende Goldene Lohntüte?
Ihr habt nun also 7 Tage lang Zeit, diese Wahl zu treffen und mir bei der Preisträgerfindung zu helfen!

Schon jetzt geht mein größter Dank an den Herrn im Palast (beim Namen genannt: Christof Kurz), der die CINEtologie Awards durch seine vortreffliche grafischen Gestaltung der einzelnen Kategorien in der von mir gewünschten Form erst möglich gemacht hat!

Kritik: Megamind (15.12.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Wer oder was entscheidet über gut und böse: Die Familie? Die Ersatzfamilie? Die Umwelt? Der Einzelne?
DreamWorks ist in seinem neuen computeranimierte Kinofilm näher darauf eingegangen.

Manchmal fallen das Gute und das Böse sprichwörtlich vom Himmel. Besonders dann, wenn die zwei Heimatplaneten von einem Schwarzen Loch geschluckt wurden. Und mit ihnen die Eltern. Auf der Erde angekommen könnte die Ausgangssituation kaum unterschiedlicher sein: Der eine landet bei liebevollen Eltern, der andere zwischen Knastbrüdern...
Die Hauptcharakterschöpfungen, die uns hier präsentiert und von Bastian Pastewka (Megamind) und Oliver Welke (Metroman) überzeugend synchronisiert werden, sind sympathisch und sowohl in der Konstellation zueinander als auch in der Interaktion mit ihrer Umwelt - allen voran: Roxanne Ritchi - herrlich komisch.
Dass die Gefühle für eben diese Frau schließlich die Karten zwischen Schurke und strahlendem Helden neu mischen, überrascht weniger. Dafür aber durchaus hin und wieder der dramaturgische Weg dorthin.

An der Oberfläche ohne erkennbaren Makel, im Inneren zwar nicht neu, aber sehr unterhaltsam gestrickt, hat es Megamind vollbracht, meine vorherrschende Skepsis nach Sichtung des Trailers in Wohlwollen zu transformieren.

#######

Megamind
wurde für die
nominiert.

Dienstag, 23. November 2010

Kritik: Machete (14.11.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Massig unbedeckte Körperstellen, massiver Blutverlust nach Einsatz gewisser bezeichnender scharfer Gegenstände sowie nach Schusswaffengebrauch und... Einwanderungspolitik. Wer hätte das gedacht?

Dass die Grenze zwischen Mexiko und den USA die weltweit am häufigsten überquerteste (2006: ca. 250 Mio. legale Überquerungen) und angeblich auch bestbewachteste ist, mag dem/der einen oder anderen nicht ganz fremd sein (Wortspiel!). Welche innenpolitischen Folgen dies hat, ist hingegen nicht so leicht zu erklären, wie es uns u.a. die Herren unter den markant weißen Kapuzen und mit brennenden Symbolen christlichen Glaubens weismachen wollen.

Wie da Machete in Gestalt von U.S.-Schauspieler mit mexikanischen Wurzeln, Danny Trejo, und - vor allem - Jessica Alba ins Bild passen? Als Cousin zweiten Grades des Regisseurs (seinerseits mit mexikanischer Herkunft) dieses Streifens, Robert Rodriguez, gäbe es wohl kaum eine bessere Besetzung für die Rolle des grenzüberschreitenden Rachefeldzugfrontkämpfers.
Mrs. Alba besitzt neben der U.S.-amerikanischen Staatsbürgerschaft u.a. auch die von Mexiko und was liegt da näher als eine Rolle als Agentin der U.S. Einwanderungsbehörde? Und ja, sie sieht zusätzlich auf der Leinwand von lästiger Kleidung befreit unter dem Duschkopf stehend auch einfach unerreichbar gut aus. Das werde ich gar nicht erst zu leugnen versuchen.

Ich könnte nun die gesamte Besetzung des Films durch die Bank weg in höchsten Tönen loben (angefangen bei aggressiv wahlkämpfenden Robert De Niro, übergehend zur revolutionären Michelle Rodriguez, fortführend bei Cheech Marin in seiner [Wortspiel folgt!] Padre-Rolle...). Ich könnte auch meiner Begeisterung für die "dreckige" Bildgebung des Herrn Rodriguez Ausdruck verleihen. Oder die Vorfreude auf eine Fortsetzung nicht verhehlen.

Und schon wüsstet ihr, wie viel Spaß mir dieser Streifen mit dem one-linenden Trejo und der - bei aller Überzeichnung - ernsthaften Thematik gemacht hat. Ich wurde wahrlich auf hohem Niveau unterhalten.

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Jessica Alba
wurde für ihre Rolle in
Machete
für die
nominiert.

Kritik: Einfach zu haben (13.11.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Intelligente Schlagfertigkeit in einem Teenie-Gossip-Irgendwas? Einfach zu haben statt schlicht nicht zu finden in Will Glucks neuem Film.

Ich würde lügen oder zumindest lange um den heißen Brei herumreden, wenn ich in dieser Rezension an Emma Stone vorbei kommen wollte. Also versuche ich es erst gar nicht und gebe unumwunden zu: In ihre Rolle als Olive Penderghast habe ich mich - natürlich rein auf Leinwandebene - verguckt. Als würde ihr schierer Anblick nicht schon jede weitere Überzeugungsarbeit überflüssig machen, nein, sie besticht auch noch durch Witz, der seinerseits von Intellekt zeugt. Zusammen mit den Elternfiguren Rosemary und Dill ist ein großartiges Ensemble geschaffen, das aus den sie umgebenden Klischee-Charakteren herausragen muss.

Wer sich ansehen möchte, wie eine amerikanische Teenie-Komödie gut gemacht sein kann, für den ist das ganz Einfach zu haben.
Ganz im Ernst.

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Emma Stone
wurde für ihre Rolle in
Einfach zu haben
für die
nominiert.

Kritik: Buried - Lebend begraben (07.11.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Die Faszination dieses Films liegt ganz klar... in einer Holzkiste, vielleicht 3 Meter unter irakischem Erdoberfläche.

Dieses hölzerne Gefängnis wird über die gesamten 95 Minuten Laufzeit nicht verlassen. Wie das funktionieren kann? Die Antwort liegt... in besagter Kiste. In Person von Ryan Reynolds, der hier alles andere als den Sexiest Man Alive 2010 durchblicken lässt, sondern überragend eindringlich den auf ein Handy, eine zittrige Taschenlampe und ein Knicklicht reduzierten lebendig begrabenen Trucker zwischen überzogenen Lösegeldforderung und Rettungszusagen mimt.

Eine Schlangen-Einwurfsszene wirkte etwas zu konstruiert, in der Gesamtschau kann Buried jedoch mit einer beklemmenden Atmosphäre, einem auf engstem Raum mit jeder Faser, jedem Gesichtszug überzeugenden Hauptdarsteller und einer in diesem Setting glänzenden Kameraführung.

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Buried - Lebend begraben
wurde für den 
nominiert.

Samstag, 23. Oktober 2010

Kritik: The Social Network (06.10.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Schöpfungsmythen brauchen einen Teufel.

Der Mark Zuckerberg, der im sozial vernetzten Filmprojekt von David Fincher (Regie) und Aaron Sorkin (Drehbuch) auf Basis des Buches Milliardär per Zufall: Die Gründung von Facebook – eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug von Ben Mezrich porträtiert wird, taugt nicht zu einem solchen simplifizierten Teufel.

Und damit vollbringt der Film - "[that] isn’t a documentary. Art isn’t about what happened, and the properties of people and the properties of ‘characters’ are two completely different things" (Sorkin im New York Magazine) - dann auch seine größte Leistung:

Er gibt sich nicht mit dem so oft bemühten und dabei belassenem Dualismus von gut und böse zufrieden.
Er sprüht vor Sarkasmus aus dem Mund des zentralen Darstellers Jesse Eisenberg, versprüht gleichzeitig diese faszinierenden IT-Funken aus dem lodernden Brandsatz nach dem Big Bang der Sozialen Netzwerkbildung (mein Gegenentwurf zum oben genannten Schöpfungsmythos) in einem kleinen Zimmer auf dem Campus der vielgerühmten Harvard University.
Er versieht einen Musiker mit der Rolle als Hassfigur der Musikindustrie: Justin Randall Timberlake gibt den Sean Parker hinter Napster.

Das Gebilde des Neides, des Verrats, des grenzenlosen Ehrgeizes, das so sorgsam und umsichtig errichtet wird, gerät immer wieder ins Wanken, sodass man eine Position auf beiden Seiten einnehmen muss, um einen einigermaßen stabilisierten Eindruck von der Legende um Facebook zu bekommen.

The Social Network hat, was es braucht, um die kurzlebige Zeit der großen Leinwandpräsentation zu überdauern: Einen Hauptdarsteller mit Profil; eine Geschichte, die sich mit einem Phänomen des Internetzeitalters beschäftigt ohne dabei die Moral für den Zuschauer vorausschauend vorwegzunehmen; eine besondere musikalische Untermalung (verantwortlich dafür: Trent Reznor und Atticus Ross), die das von der Kamera beeindruckend eingefangene Kunstwerk als solches manifestiert und schließlich eine Erzählstruktur, die uns aus dem Kanzleibesprechungsraum in die Uni, in den Club, nach Kalifornien und zurück führt.

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The Social Network

wurde mit dem
Goldenen 35mm Kinostreifen am Horizont
prämiert.


The Social Network
wurde für den 
sowie für die
nominiert.

Kritik: Ich - Einfach unverbesserlich (03.10.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Die Kritiken des Gründer-CINEtologen nehmen sich nicht selten und noch dazu sehr gern den - in den Augen der Außenstehenden - wohl eher den unscheinbaren, marginalen, vielmehr als beiläufige Randnotizen gewerteten Details in den rezensierten Kinofilmen an. In diesem Fall muss ich hier ohne weitere Umschweife auf die Gru-Ray Disc zu sprechen kommen. Als bekennender Liebhaber des in Disc-Form gebrachten bläulich strahlenden Materials kam ich nicht umhin, diesen Schriftzug am Minions-Mischpult im Film zu bemerken - sowie für den realen Einkauf vorzumerken.

Wer darüber hinaus noch Gründe für eine 6-Sterne-Wertung braucht, bekommt hier sechs sicherlich einleuchtende geliefert:

(1) Ich mochte die deutsche Synchronstimme mit dem Delay-Faktor von Vector;
(2) Agnes und ihre Einhorn-Passion muss man einfach lieb haben;
(3) Evil Bank - ehemals Lehman Brothers (muss ich das weiter ausführen?!);
(4) jedes Minion für sich verdient einen Griff zu den Sternen (bzw. zum Mond);
(5) die Milch aufschlabbernden Fingerpuppen-Kätzchen liefern die Inspiration für das Gru'sche Nasen-Einhorn;
(6) Gru gibt einfach einen grundsympatischen, keineswegs akzentfreien oder kreditwürdigen Bösewicht ab.

Ein Schurke, der durch das Zutun von Waisenkindern seine gute Seite nach Außen kehrt, ist alles andere als eine innovative Filmfigur oder eine bis dato nicht gekannte Charakterwendung, aber zum ersten Mal wurde ich mit diesem Storygrundgerüst so blendend animiert unterhalten.

Meinen außerordentlichen Dank für die hervorragende optische Umsetzung spreche ich daher heute Illumination Entertainment sowie den Universal Animation Studios aus!

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Ich - Einfach unverbesserlich
wurde für die
nominiert.