Der Blickpunkt:Film glaubt, "ihn schon wieder förmlich hören[... zu können]: den Abgesang auf das Kino, den Medien nur allzu gern anstimmen und der durch einen flüchtigen Blick auf die Quartalsbilanz neue Nahrung erhalten könnte".
Betrachtet wurden dabei die Zahlen (Umsatz und Besucher), die das Rentrack EDI bis zum 27.03.2011 ermittelt hat: Ein Umsatzeinbruch um 26,25 Mio. € gegenüber dem Auftaktquartal im Jahr 2010, das seinerzeit von keinem geringeren Film als Avatar dominiert wurde - weshalb man bei Blickpunkt:Film mahnt, einen "Vergleich lediglich der Auftaktquartale [...] mit Vorsicht zu genießen".
Eine realistische Betrachtung der Verluste ermöglicht demnach eher ein Quartalsvergleich mit dem "beinahe [...] historische[...n] Rekordjahr" 2009, welches 2011 in Bezug auf den Umsatz überholt wurde.
Die Besucherbilanz lässt sich hingegen nicht durch eine solche Änderung der Vergleichsgröße beschönigen: Mit 30,78 Mio. verkauften Tickets hätte man schlicht "den schwächsten Start im Vergleich mit den vorherigen drei Jahren" hingelegt. Entschuldigt wird das mit einem Mangel an U.S.-Blockbustern, die erst im zweiten Quartal in ungleich größerer Zahl angesetzt seien.
Übrigens: Bis zum 27.03.2011 nahm der Gründer-CINEtologe bereits in 27 Kinofilmen Platz. Zum Vergleich: 2010 waren es im ersten Quartal 19 Filme; 2009 sogar nur 10; 2008 kamen im gleichen Zeitraum noch 20 Filme zusammen. Will sagen: Der Gründer-CINEtologe kann für einen Rückgang der gelösten Kinokarten vor dem Hintergrund dieser Zahlen nicht verantwortlich gemacht werden.
Der Lichtblick, den der Blickpunkt:Film schließlich doch noch durchblicken lässt: Deutsche Produktionen hätten einen Marktanteil von ca. 25 Prozent erzielt - "sowohl nach Besuchern als auch nach Umsatz". Tragende Säule der als "rundum positiv" bewerteten "[Quartals-]Bilanz für den deutschen Film" ist der bereits von mehr als 4 Mio. Besuchern in Augenschein genommene neueste Schweiger-Film Kokowääh. Der Gründer-CINEtologe war unter ihnen.
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