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Dienstag, 25. Dezember 2012

5 Jahre CINEtologie - oder auch: 12 Jahre gelebte Cinephilie

Seit er 13 Jahre alt ist, hegt der mittlerweile vierteljahrhundertjährige Gründer-CINEtologe diese ganz besondere Leidenschaft rund um das Medium Film im Kino:

315 kritisierte plus 79 in Prä-Weblog-Zeiten besuchte Kinofilme (ohne die Doppelbesuche mitzuzählen!) liefen im Zeitraum von 44.026 dokumentierten Kinofilmminuten (das entspricht nicht weniger als 734 Stunden oder 30 Tagen!) vor seinen Augen ab und hinterließen z.T. bleibende Eindrücke.

Ganze 11 Mal konnten 7 Sterne und nur 2 Mal musste 1 Stern vergeben werden. Dazwischen lagen 93 6-Sterne-Wertungen, 100 5-Sterne-Filme, 67 Mal 4-Sterne-Kino, 26 Mal ein Dreigestirn sowie das 16fache Doppelstern-Desaster. Lediglich in 44 von 315 Fällen musste vom Gründer-CINEtologen also ein faktisches filmisches Versagen attestiert werden.

Je zwei CineMaRathons (#1 und #2) und CINEtologische Dreifaltigkeiten (#1 und #2) konnte der Gründer-CINEtologe in den vergangenen 5 Jahren realisieren.
Zudem erhielt er eine Einladung, für die exklusiv von Filmstarts.de ausgerichtete Vorpremiere des Films The Town (OV) nach Berlin ins dortige CineStar Berlin - Original zu kommen - den CINEtologischen Würdenträger Ersten Ranges hatte er dabei im Schlepptau. Ein Video von Filmstarts.de, das im Nachgang der Veranstaltung online gestelt wurde, zeigt seltene (wenn nicht gar einmalige!) bewegte Bilder des Gründer-CINEtologen sowie des CINEtologischen Würdenträgers.

Die selbstverständlich in eine Planungsphase eingetretenen 3. CINEtologie Awards, die wie gewohnt Ende Dezember ausgerichtet werden sollten, können in diesem Jahr nicht stattfinden - ein Abstecher ans Ende der Welt bis in den Januar hinein schließen dies aus. 

In seinem privaten 60-Zoll-Heimkino ließ der Gründer-CINEtologe zudem seit dem 13. Dezember 2011 einer Auswahl von 42 Filmen auf Blu-ray (die verbrachten und dokumentierten Heimkinominuten belaufen sich immerhin auch schon auf fast 5.000!) seine cineastische Wertschätzung in Form einer dortigen Auswertung (wenn auch nur 21 Kritiken) zuteil werden, die z.T. gar nicht in deutschen Kinos gezeigt wurden.

Dafür, dass die Gemeinschaft der deutschsprachigen cineastischen Blogosphäre dem Gründer-CINEtologen Zutritt gewährt hat, ist dieser jeden Tag auf's Neue dankbar. Ausdruck dieser Dankbarkeit für z.T. jahrelange gegenseitige Kooperation ist die von ihm ausgerufene Blog-Coop-osphäre, der sich im Laufe der Zeit 34 BloggerInnen/WebsitebetreiberInnen angeschlossen haben. Herauszuheben ist an dieser Stelle der zwar einen Palast - jedoch erwiesenermaßen keinen Elfenbeinturm - bewohnende Christof Kurz. Er ist das kreative Genie, welches die - anfangs nur in der Vorstellungskraft des Gründer-CINEtologen existenten - Icons für die CINEtologie Awards sowie die ausstrahlenden Bewertungselemente für den CINEtologischen Blaulichtbezirk grafisch umsetzte. Nochmals vielen Dank dafür!


Die Soziale Vernetzung reicht in Zeiten des sog. Web 2.0 über reine Verlinkungen hinaus:
So verfolgen die max. 140 Zeichen des Gründer-CINEtologen auf Twitter derzeit 457 Nutzer dieses weltweit bekannten Micro-Blogging-Services mit dem kleinen blauen Spatz, welcher schon Revolutionen in Nordafrika sowie Proteste im Iran zwitschernd begleitete.
Und weil Micro-Blogging eben auch quellenoffen und frei funktioniert, sind auch die 12 Folgenden bei identi.ca dem Gründer-CINEtologen sehr wichtig.
In der DIASPORA* tauscht der Gründer-CINEtologe bereits mit 26 von der allgemeinen Facebookratie Unbeherrschten Informationen aus.

Am Ende dieses Revue-Passieren-Lassens - heute um diese Zeit vor exakt 5 Jahren wurde CINEtologie in die Blogosphäre hineingeboren - steht (und damit steht es fest) auch gleichzeitig das Ende von CINEtologie. Ja, ihr lest das gerade wirklich!
Ich (genau: in der ersten Person) habe mich nach reiflicher Überlegung (wow, das klingt echt abgedroschen) und Abwägung dazu entschlossen, diesen Blog nicht mehr mit neuen Kritiken (von den ganzen älteren, die noch ausstehen, ganz abgesehen...) zu füttern. Und glaubt mir: es war immer hungrig, dieses Blog-Wesen!
Nichtsdestotrotz dürft ihr die CineChronologie und auch den Blaulichtbezirk gern im Blick behalten, denn zumindest neue Titel sowie Sterne-Bewertungen der Kino- bzw. Bluray-Filme werdet ihr auch weiterhin dort zu lesen bekommen. Nun eben ohne die ausformulierten, begründenden Kritiken!

Ich danke an dieser Stelle jedem und jeder Einzelnen, der/die an der Generierung der rund 60.000 Seitenaufrufe (allein in den letzten 2 Jahren) beteiligt gewesen ist - ihr habt mir das Gefühl gegeben, dass ich das hier nicht nur für mich gemacht habe!

Samstag, 23. Mai 2009

Der 1. CineMaRathon vom 30.04.2009

CINEtologie hat sich stets bemüht, in den Genuss des Rufes einer un- bis außergewöhnlichen kritischen Instanz im nächstgelegenen Kino zu kommen.
Aber das, was am letzten Tag des 4ten Monats des 9ten Jahres des 2ten Jahrtausends von dem ranghöchsten CINEtologen und einem CINEtologischen Anwärter im CineStar Neubrandenburg veranstaltet wurde, lässt sich von Außenstehenden schwerlich als rationale Handlung oder als gelungene Spontanaktion begreifen: 443 reine Filmminuten (Werbung und notgedrungene Wartezeiten aufgrund von Saal- und Filmrollenwechsel nicht mitgerechnet).
Aber CINEtologen sind eben nicht auf das Verständnis des sozialen Umfeldes angewiesen!

An dieser Stelle eine Danksagung an meinen Kinokumpanen und Mitwisser der CINEtologik sowie an die Mitarbeiter des CineStar Neubrandenburg für einen angenehmen und reibungslosen Kinonachmittag bis –abend.

Kritik: X-Men Origins - Wolverine (ab 15:00 Uhr)



Nur weil die X-Men-Reihe bis dato nie für eine Begutachtung in einem Kinosaal in Frage gekommen war, ist nie auszuschließen, dass der neueste Sequel die undurchsichtigen Kriterien, welche die CINEtologen dafür entwickelt haben, erfüllen kann…



CINEtologisches Fazit:

Hugh Jackman aka Logan mit den Scherenhänden alias Wolverine, der mit einer bezaubernden Frau (Lynn Collins) das Bett teilt, die ihn bei Berührung manipuliert…
Bitte was?! Ihr haltet das nicht für eine übersinnliche Fähigkeit, sondern lediglich für einen eine Verarbeitung der Erfahrungen aus der Ehe von David Benioff [Anm. des CINEtologen: Drehbuchautor]?!
CINEtologie ist doch nicht bloß eine weitere Plattform, auf der vollkommen haltlose Spekulationen angestellt werden, ich bitte euch! Oder sehen wir etwa aus wie das globale Bankwesen?!

Zurück zur reZension:
Die Charaktere überzeugen (besonders beeindruckend auch: Gambit, gespielt von Taylor Kitsch), die Story rund um Savants aus der Hollywoodschmiede und außerirdische Werkstoffe mit dermatologisch getesteter Hautverträglichkeit kann sich sehen lassen, Plot und Musik machen zumindest nichts verkehrt.

Als erste Etappe im CineMaRathon eine gute Aufwärmübung mit Effektfeuerwerk.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ****
================
Schauspieler: *****
Story: ****
Plot: ****
Musik: ****

CINEtologischer Würdenträger Ersten Ranges meint:
Am Ende bleiben 104 Minuten leicht verdaulicher Unterhaltung, ein überdurchschnittlicher Actionfilm und ein Comic-Held, der einfach nur Spaß macht!
5 Sterne

Kritik: Gran Torino (17:10 Uhr)





Ob nun Tao oder Mao - wer an einen Gran Torino heran will, muss schon mehr tun, als von seinem Cousin dazu genötigt zu werden.




CINEtologisches Fazit:

Vorurteile strukturieren das Leben von Clint Eastwood in der Rolle des Korea-Kriegsveteranen Walt Kowalski ebenso wie eine griesgrämige Grundstimmung.
Seine Hmong-Nachbarn (darunter die unglaublich Ahney Her als Sue Lor) sind ihm ebenso ein Dorn im Auge wie der Ire, der vor Afro-Amerikanern an der Ecke doch tatsächlich das „B“-Wort in den Mund nimmt (ja, genau er spricht von ihnen als „Brüder“) und es mehrfach wiederholt in dem Glauben, dem äußeren Anschein nach Teil ihrer Subkultur zu sein, seine nächsten Verwandten und der blutjunge Pastor, von dem Walts tote Frau wollte, dass er eine Auge auf Walt wirft.

Ich kenne schlichtweg keinen Film, in dem rassistische Äußerungen und mürrische Charakterzüge derart eng und kunstvoll verwoben sind mit Selbsterkenntnis, Freundschaft und den alltäglichen Oxidationsprodukten, die vom amerikanischen melting pot tropfen.

Dieser Film ist als zweite Etappe im CineMaRathon mein erster Anwärter für die 7-Sterne-Konstellation in diesem Jahr!

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *******
===================
Schauspieler: *******
Story: *******
Plot: *******
Musik: ******

CINEtologischer Würdenträger Ersten Ranges meint:
Ganz anders als andere Filme, die momentan die Leinwände des Landes erhellen, sind und bleiben die Charaktere in diesem Film auch wirklich interessant.
Eine erstklassige musikalische Untermalung rundet das gelungene Gesamtergebnis ab.
Gerne mehr Herr Eastwood.
6 Sterne

Kritik: Duplicity (19:50 Uhr)





Clive & Julia in einem sozio-ökonomischen Wechselspiel, dessen Regularien und Rahmenbedingungen so durchsichtig sind wie es sonst nur eine verspiegelte Milchglasscheibe sein kann…



CINEtologisches Fazit:

Welches Schauspielduo bei mir sehr nahe an der Spitze in einem Schauspielduo-Ranking zu finden sein wird, kann man sich jetzt wohl an einer Hand abzählen, aber es ist mir schon wichtig klarzustellen, dass Mr. Owen (im Film: Ray) und Mrs. Roberts (im Film: Claire) in diesem Verwirrspiel wirklich brillieren.
Keine Irrungen und Wirrungen ohne eine maßgeschneiderte Plot, die sich dann aber letztlich nicht so förmlich präsentiert und dem Zahlendreher (Sag mal, war das jetzt der Monat davor oder danach?) eine ganz neue Bedeutung gibt.
Die Story selbst lässt sich zwar unter dem Stichwort Industriespionage gruppieren – das würde dann allerdings zu kurz greifen und dem absolut nicht gerecht werden.

Eine grandiose Schlussszene rundet das Bild der dritten Etappe auf dem Weg zur 24-Uhr-Ziellinie ab.


7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****
=================
Schauspieler: ******
Story: *****
Plot: ******
Musik: ****

Kritik: Crank 2 (22:10 Uhr)




1000 Meter tief fallen und sich wieder aufraffen bzw. unsanft aufgerafft zu werden... klingt entweder nach einer in anderer Form bekannten Lebensweisheit… oder aber nach Surrealismus und Absurdität in Person.



CINEtologisches Fazit:

Eins vorweg:
Crank 2 schafft das, was anderen Sequels versagt ist – die Steigerung auf ein neues Level. In diesem Fall ein Level wirklich gestörter Szenarien und Personalien.

Jason Statham schafft den perfekten Spagat zwischen Selbstironie (wenn eine Oma im Interview nach einer Begegnung mit Chev Chelios feststellt, dass er verblüffende Ähnlichkeit mit dem Transporter hat…) und Aberwitz.
Die Story ist schnell erzählt (Herz-OP – Kunstherz – Verfolgungsjagd nach Original-Herz), hinterlässt aber einen bleibend-komischen Eindruck.
Cut Scenes u.a. mit Amiga-Comik-Elemente tragen zu einem ganz eigenen Stil bei; so auch der Einschub eines Godzilla-Battle in Schwarz-Weiß mit Playmobilmännchen.
Ganz nebenbei begegnen wir hier auch ein zweites Mal dem Diktator Mao in Form eines Abbildes im Posterformat… aber das nur am Rande.
Ein dritter Teil darf angesichts der eindeutigen Schlusssequenz vermutet werden.

Keine Frage:
Diese abgedrehte Action-Komödie komplettierte den CineMaRathon gegen 24 Uhr auf eine sehr krasse Art und Weise.


7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****
=================
Schauspieler: *****
Story: ****
Plot: *****
Musik: *****