Sonntag, 4. September 2011

FFA-nalyse: 1. Halbjahr 2011 liefert zweitbestes Einspielergebnis - und leicht eingetrübte 3D-Zahlen

2,2 Prozent mehr Besucher und ein Umsatzplus von 2,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 - in diesem Rahmen bewegt sich übrigens auch die Inflationsrate in Deutschland.

Die Kinowirtschaft legt damit jedoch in der FFA info Ausgabe 2/11 vom 22.08.2011 sehr positive Zahlen vor: 1,3 Mio. Besucher mit 61,5 Mio. gelösten Tickets und einem Umsatz von 452,8 Mio. Euro. Damit wurde der höchste Wert seit dem Rekordhalbjahr 2002 erreicht.


Das Resümee von Peter Dinges (FFA-Vorstand) fällt wie folgt aus: Er wolle die Halbjahreszahlen nach einem
eher durchwachsenen Kinojahr 2010
nicht überbewerten, sieht in ihnen aber immerhin
eine durchaus positive Entwicklung [...].
3D-gestützte Filme gelten Herr Dinges bereits als
stabiler Bestandteil des Kinomarkts
Von Stabilität spricht man bei der FFA also auch, wenn die 3D-Besucherzahl sich um 700.000 reduziert und der Marktanteil der cinematischen Dreidimensionalität  um 1,9 % gefallen ist. 


Und das im dritten Halbjahr nach flächendeckender Einführung der Technologie. Klingt für den Gründer-CINEtologen eher nach Beschönigung.

Eine Eintrittspreissteigerung um 2 Cent auf 7,36 Euro wird übrigens ebenfalls als Stabilisierung gewertet. Ende Juni 2011 gab es laut FFA
erstmals seit 1998 wieder weniger als 800.000 Plätze in deutschen Kinos
Mit 105 Kinoschließungen gegenüber nur 53 neu- oder wiedereröffneten Spielstätten setzt sich eine Art äußerst bedenkliche Rodung der Kinolandschaft - nur 2009 gab es noch mehr Schließungen - fort.

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