Darsteller ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✪
Drehbuch ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✪
Soundtrack ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
CINEtologisches Fazit:
Stop! Motion! Stop! Motion! Stop! Motion…
Wes Anderson verdankt – das darf im Vorfeld gesagt sein – als Herr der Puppen meinen persönlichen Besuch seines (ich nehme es gern vorweg) Kunstwerkes der vorausgegangenen Begeisterung für die Stop-Motion-Animationsvorarbeit von Henry Selick und dessen Coraline.
Besonders augenfällig sind die liebevoll gestalteten Puppen, denen o.g. Technik in schier endloser Kleinarbeit Leben einhaucht. Ergänzt um markante deutsche Synchronstimmen u.a. von Christian Berkel (Mr. Fox) und Andrea Sawatzki (Mrs. Fox) gelingt schließlich die Personifizierung, die – zumindest für meine Ohren – nur durch urplötzlich einsetzenden tierischen Geräuschen (Fauchen, Fressgeräusche etc.) leicht ins Wanken gerät. Mag gewollt sein (schließlich merken die Füchse von Zeit zu Zeit explizit an, dass sie eben doch nur Bestien sind) irritierte mich persönlich allerdings schon irgendwie.
Die Story vom Fuchs, der nicht von der Hühnerjagd lassen kann und sich so den Ärger der Bauernhofbesitzer einhandelt, wirkt auf den ersten, flüchtigen Blick wenig spektakulär, wird aber durch die Interaktionen der Tiere und die verschiedenen Schauplätze facettenreich und ist fantastisch inszeniert worden.
Die mit der Nominierung für die beste Filmmusik bei den BAFTA Awards verbundene Begeisterung konnte ich nicht über die volle Länge des Filmes teilen, möchte aber anmerken, dass die musikalische Untermalung schon zu den besseren gehört.
6 Sterne der Anerkennung für diese aufwändige Filmhandwerkskunst gehen neben Regisseur, Produzent und Mitautor des Drehbuches Wes Anderson an Noah Baumbach (Drehbuch), Scott Rudin, Allison Abbate & Steven Rales (alle drei: Produzenten) sowie Ralph Foster, Stephen Perkins & Andrew Weisblum (alle drei: Cutter)!
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Der Fantastische Mr. Fox
wurde für die
nominiert.
Der hatte mich echt vom Hocker gehauen, auch wenn er leichte Schwächen hatte. An die Musik kann ich mich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr erinnern, die Synchro war seltsam ja, aber passte irgendwie. Die Sawatzki mag ich gar nicht gerne hören; sie war für mich einer der Schwachpunkte. Ich fand es erstaunlich, was Anderson aus diesem entzückenden, aber so anderen Kinderbuch gemacht hat. Eigentlich ist die Dahl-Geschichte nur eine grobe Vorlage. Nichtsdestotrotz ist der Fantastische Mr. Fox einer meiner Lieblingsfilme für dieses Jahr.
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