Muss an dieser Stelle der Wert auf einer Vorfreude-Skala näher ausgeführt werden, der seit der Einladung per Mail vom 24.08.2010 beim Gründer-CINEtologen ständig neue Höhen erreicht hat?!
Dem gesamten Team von Filmstarts.de (ausdrücklich: Frank Brunner und Gloria Rauch) verdanke ich meine erste exklusive Vorpremiere inkl. dem besonderen Gefühl, dass die eigene Arbeit schließlich doch noch eine Wertschätzung erfährt, die konkret erfahrbar und spürbar ist.
Trotz (möglichem) Radarfallenvorfall und Eiscreme-Schokoladenüberzügen im Abwärtstrend - der Gründer-CINEtologe und der CINEtologische Würdenträger Ersten Ranges fanden sich eine halbe Stunde vor dem angekündigten Beginn der Veranstaltung im Sony Center vor dem CineStar Berlin - Original ein... und waren erst einmal überrascht, das von Außen nichts auf dieses exklusive Event hinwies. Schließlich wies der CINEtologische Würdenträger auf die auffallend blaue Bekleidung eines Herren im Bereich der Treppe zu den Kinosälen hin, die bei - sich anschließender - näherer Betrachtung einen unverkennbaren Bezug zu eben der Internetplattform hatte, die das Event ausrichtete: Filmstarts.de.
Einen Gästelistencheck (gutes Gefühl, ganz ehrlich) später war der Weg frei zum Kinosaal 1, der aufgrund freier Platzwahl nur noch die letzten beiden Reihen vor der Leinwand offerierte. Die Entscheidung für die zweite Reihe nahm mir mein Nacken später übel - so what!
Damit wären wir dann auch schon bei der nächsten Überraschung des Abends: Der Film von und mit Ben Affleck (Regie/Drehbuchmitautor/Hauptrolle) lag in der OV (Originalversion), sprich: in englischer Sprache vor. Obwohl bekennender Fan der deutschen Leistungen auf dem Gebiet der Synchronisation, ließ sich der Gründer-CINEtologe davon nicht in seiner Euphorie stören. Zumindest solange nicht bis klar wurde, dass der unübersehbare Bezug zu Boston sich auch in der Sprache wiederspiegelte und das Verständnis einiger Szenen massiv erschwerte. Authentizität ist lobenswert, bereitet einem Nicht-Muttersprachler aber z.T. arge Probleme.
CINEtologisches Fazit:
Nichtsdestrotz wurden wir Zeuge einer handfesten Bankräubererzählung, die nicht mit Innovationen (bad guy turns into something like a good guy 'cause of feelings for a lady) und nicht wirklich durch leise Töne von sich reden machte (Waffenarsenalgeräuschkulissen to the fullest), aber von den Charakteren (u.a. Jeremy Renner als Jem Coughlin) und der Atmosphäre her deutliche Ansätze von handwerklichem Können aufwies.
Beim nächsten Mal ein wenig mehr dramaturgische Unvorhersagbarkeit und vielleicht auch etwas Verzicht üben bei der Verantwortungsübernahme im Filmentstehungsprozess (Regie, Drehbuchbeteiligung und Hauptrolle in einer Person dürfte so manchen überfordern) - dann könnte aus Benjamin Géza Affleck zumindest ein respektabler Regisseur (wenn wohl auch nie einer meiner Lieblingsschauspieler) werden.
Gesamteindruck: ✪✪✪✪
Darsteller ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie ✰ ✰ ✰
Innovation ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
CINEtologische Danksagung:
Mein erneuter Dank geht an Filmstarts.de für die Ermöglichung und nicht zuletzt an den CINEtologischen Würdenträger für den Chauffeurservice und die Begleit(erschein)ung zu diesem ersten großen Auftritt der CINEtologischen Bewegung!
P.S.: Bewegte Bilder von diesem exklusiven Event (und auch vom Gründer-CINEtologen und dem CINEtologischen Würdenträger Ersten Ranges) hat Filmstarts.de mittlerweile nachgeliefert - doch seht selbst (CINEtologische Statements ab 2 Min. 39 Sek.):
Na mensch, da saßen wir im gleichen Kino! Wir waren etwas früher da und hatten bessere Plätze. Tja hätte ich das früher gewusst, hätte ich Dir ein Plätzchen freihalten können; für Frau Flinkwert und Begleitung haben wir noch zusammenrücken können.
AntwortenLöschenDer Film hat mir auch sehr gut gefallen. Hatte überhaupt nicht mit einer solchen Qualitätsarbeit gerechnet.