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Montag, 23. August 2010

Kritik: Kindsköpfe (07.08.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Adam Sandler (auch am Drehbuch und der Produktion beteiligt) und Kevin James in einem Film – mehr Anreiz brauchte ich nicht, um diese Komödie der beiden seit zwei Dekaden befreundeten Komiker in Augenschein zu nehmen.

Was ich zu sehen bekam, war ohne Frage äußerst erheiternd, aber alles andere als originell. Eine Geschichte vom Prozess des Alterns, von Nostalgie und Familienleben, die einzig und allein von ihren konstituierenden, wenn auch eher unausgereiften Charakteren und deren Sprechtextschlagabtausch lebt und durch eine Dramaturgie, deren Stationen – auch ohne entsprechenden Indikator im Chlorwasser eines gewissen Wasserparks – eine bläuliche, auf Wiederholungsgefahr hinweisende Färbung aufweisen.

Jeder Anspruch verfing sich zwischen den Platt(itüd)en der Witztektonik und jedes auch nur angedeutete Charakterportrait verwischte unter den groben Handgriffen.
Der Film hat seine dringendste Schuldigkeit getan, aber er hat auch bereits neue Gläubiger vor seiner Tür zu stehen, die um Einlass bitten und ihre Ansprüche geltend machen wollen. Und im Unrecht sind die nun wirklich nicht.

P.S.: Auch im zweiten Anlauf auf den Film mit der besten Freundin, war mir das Lachen nicht vergangen. Somit sind 4 Sterne trotz Einfallslosigkeit in meinen Augen gerechtfertigt.

Dienstag, 23. Juni 2009

Kritik: Slumdog Millionär (04.06.2009)






Wer wird Millionär?
Erfahrungen als Slum-Kid können dabei jedenfalls schaden…




CINEtologisches Fazit:

Für definitiv bewundernswert befinde ich die Leistung der Slumkinder vor der Kamera. Die Realität tut auch noch auf der Leinwand weh:
Größer könnte die Diskrepanz zwischen einer westlichen Kindheit und einem vorzeitigen und unfreiwilligen Erwachs(enwerden)tumsschub in Indien, der selbst die Supernanny an den Rand der psychischen Belastung bringen würde, wohl kaum sein.

Am Ende ist es genau dieser Erfahrungsschatz, der sich in der indischen Version des globalen Quizshow-Hits Wer wird Millionär? bezahlt macht.
Wenn sich das Schicksal eben erst einmal schick gemacht hat, dann will es natürlich auch von allen Seiten bestaunt werden.

Und das ist dann auch so ein wenig die Kritik:
Die Plot lebt von der endlosen Verquickung von Quiz-Frage und dem jeweils passenden individuellen Schicksalsschlag.
Etwas zu determiniert für meinen Geschmack.

Mittlerweile hab ich mich mit der Abspann-Bollywood-Einlage abgefunden, die mir direkt im Anschluss an den Film doch sehr unpassend vorkam.

8 Oscars hätte ich dafür nicht übrig gehabt…
aber 5 Sterne halte ich für Bild und Ton angemessen.


7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****
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Schauspieler: *****
Story: *****
Plot: ****
Musik: *****

Ein anderer CINEtologe hat diesen Film ebenfalls rezensiert.