Sonntag, 23. Mai 2010

Kritik: Blind Side – Die große Chance (04.05.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✪
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Mein Zuschauer-Zugang zur Schauspielerin Sandra Bullock ist von Beginn an geprägt von einer Mischung aus Unverständnis für und Überraschung durch ihre Rollenwahl.
Mit einer nett formulierten Skepsis blicke ich zurück auf Miss Undercover und sehr aktuell auf Verrückt nach Steve; besonders positiv in Erinnerung ist mir im zeitlich weitesten Sinne Heat I sowie noch recht aktuell Selbst ist die Braut.

Vor diesem Hintergrund kann ich mich der außerordentlichen Faszination ihrer Darbietung in Blind Side nicht erwehren. Und das ist auch gar nicht nötig, wenn es einem ein Film derart einfach macht, sich von seiner auf wahrer Begebenheit beruhender Geschichte, deren Inszenierung und - vor allem - schauspielerischen Umsetzung begeistern zu lassen.

Das Sport-Drama um Michael „Big Mike“ Oher (gespielt von Quinton Aaron) ist von beeindruckender Intensität zu jedem Zeitpunkt der Dramaturgie. Das Portrait des schwarzen Heimkindes, welches in eine footballbegeisterte republikanische Familie unter der Schirmherrschaft der hartschaligen, zielstrebigen Leigh Anne Tuohy (unsagbar kraft- und ausdrucksvoll gespielt von eben dieser o.g. Sandra Bullock) hineinmanövriert wird.

Der Film macht im Grunde auf seinem Gebiet nichts neu – er macht es nur teilweise zum ersten Mal wirklich (auf)richtig und glaubwürdig.
Danke dafür insbesondere an John Lee Hancock für Regie und Drehbuch!

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Sandra Bullock
wurde für ihre Rolle in
Blind Side - Die große Chance
für die
nominiert.

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