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Freitag, 1. Januar 2021

Rückschau 2020: 5 x 6 Sterne und das Ende der CINEtologischen Zeitrechnung

 Hoch geschätzte verbliebene Besucher*innen von CINEtologie,


es wird das letzte Mal sein, dass der Gründer-CINEtologe ein Film- und Serienjahr in Form von Zahlen beschließt.

In den zurückliegenden 12 Monaten des letzten Jahres der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts wurden
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 32 Veröffentlichungen (mit zusammengenommen 7.161 Heimkinofilmminuten), darunter:
    • 14 in Form von VoD,
    • 4 auf DVD
    • 1 direct to video,
    • 5 TV-Sichtungen

im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 7.647 Minuten (das sind abgerundete 127 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück.

Die Kurzkritiken zu allen 42 Filmen des zurückliegenden Jahres 2018 (und darüber hinaus) findet ihr wie gewohnt unter dem Fell des Mastodons - immerhin 5 Filme davon kamen auf eine heraushebende 6-Sterne-Wertung.

Und so im Vorbeigehen sagt der Gründer-CINEtologe: Schön war's die letzten 13 Jahre - bleibt gesund und seht euch gute Filme an! An dieser Stelle endet unvermittelt die CINEtologische Zeitrechung. Punkt.

Mittwoch, 1. Januar 2020

Rückschau 2019: 3 x 6 Sterne

Hoch geschätzte verbliebene Besucher*innen von CINEtologie,

wir haben sie gemeinsam wieder einmal erreicht: die Zeit, in der euer Gründer-CINEtologe das zurückliegende, bewegt bebilderte Jahr 2019 auf den Punkt bringt.

In den zurückliegenden 12 Monaten des vorletzten Jahres der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts wurden
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 33 Veröffentlichungen (mit zusammengenommen 3.827 Heimkinofilmminuten), darunter:
    • 11 in Form von VoD,
    • 2 auf DVD,
    • 19 TV-Sichtungen
im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 4.966 Minuten (das sind aufgerundete 83 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück.

Die Kurzkritiken zu allen 42 Filmen des zurückliegenden Jahres 2018 (und darüber hinaus) findet ihr unter dem Fell des Mastodons - nur drei Filme davon kamen auf eine heraushebende 6-Sterne-Wertung.

Dienstag, 1. Januar 2019

Rückschau 2018: mehr als 2x so viele Heim- wie Kinofilme

Hoch geschätzte verbliebene Besucher*innen von CINEtologie,

wir haben sie gemeinsam wieder einmal erreicht: die Zeit, in der euer Gründer-CINEtologe das zurückliegende, bewegt bebilderte Jahr 2018 auf den Punkt bringt.

In den zurückliegenden 12 Monaten des Jahres 18 nach dem Jahrtausendwechsel wurden
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 58 Veröffentlichungen (mit zusammengenommen 6.201 Heimkinofilmminuten), darunter:
    • 4 d2v-Releases,
    • 8 in Form von VoD,
    • 6 auf DVD,
    • 22 TV-Sichtungen
im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 9.135 Minuten (das sind abgerundete 152 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück.

Die Kurzkritiken zu allen 83 Filmen des zurückliegenden Jahres 2018 (und darüber hinaus) findet ihr unter dem Fell des Mastodons - immerhin 12 Filme davon kamen auf eine 6-Sterne-Wertung.

Montag, 1. Januar 2018

Rückschau 2017: annähernd so viele Kino- wie Heimkinofilme

Hoch geschätzte verbliebene Page-Impressionisten von CINEtologie,

es ist wieder einmal an der Zeit, dass der Gründer-CINEtologe das zurückliegende, bewegt bebilderte Jahr 2017 auf den Punkt bringt.

In den zurückliegenden 12 Monaten des Jahres 17 nach dem Jahrtausendwechsel wurden
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 49 Veröffentlichungen (mit zusammengenommen 7.278 Heimkinofilmminuten), darunter:
    • 12 d2v-Releases,
    • 17 in Form von VoD,
    • 14 TV- sowie
    • 2 Serien-Sichtungen
      (davon 1 nach 1. Staffel abgebrochen!)
im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 12.109 Minuten (das sind aufgerundete 202 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück.

Sonntag, 1. Januar 2017

Rückschau 2016: rund 1 Kino- plus 2 Heimkinofilme pro Monat

Hoch geschätzte verbliebene Page-Impressionisten von CINEtologie,

mit diesem Eintrag möchte der Gründer-CINEtologe ein weiteres Mal in aller Kürze sein zurückliegende, bewegt bebilderte Jahr 2016 in wenigen Zahlen zusammenfassen.

In den zurückliegenden 12 Monaten des Jahres 16 nach dem Jahrtausendwechsel wurden
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 26 Veröffentlichungen (mit zusammengenommen 7.640 Filmminuten), darunter:
    • 1 d2v-Release,
    • 6 in Form von VoD,
    • 13 TV- sowie
    • 4 Serien-Sichtungen
im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 9.625 Minuten (das sind abgerundete 160 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück. 

Freitag, 1. Januar 2016

Rückschau 2015: > 1 Kinofilm und 1 Heimkinoabend pro Woche

Hoch geschätzte verbliebene Page-Impressionisten von CINEtologie,

mit diesem Eintrag möchte der Gründer-CINEtologe auch dieses Mal nur kurz das zurückliegende Jahr 2015 in wenigen Zahlen zusammenfassen. Nicht mehr, nicht weniger.

In den zurückliegenden 12 Monaten des Jahres 15 nach dem Jahrtausendwechsel wurden
  • 57 Kinofilme (mit insgesamt 6.627 Filmminuten)
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 64 Veröffentlichungen (mit 9.007 Filmminuten), darunter
    • 7 d2v-Releases,
    • 13 in Form von VoD,
    • 7 TV- sowie
    • 2 Serien-Sichtungen
im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 15.634 Minuten (das sind abgerundete 260 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück. 

Donnerstag, 1. Januar 2015

Rückschau 2014: G7 erneut (knapp) verfehlt

Hoch geschätzte verbliebene Page-Impressionisten von CINEtologie,

mit diesem Eintrag möchte der Gründer-CINEtologe nur kurz das Jahr 2014 in wenigen Zahlen zusammenfassen. Nicht mehr, nicht weniger.

In den zurückliegenden 12 Monaten des Jahres 14 nach dem Jahrtausendwechsel wurden
  • 8 Kinofilme
    (davon 6 gemäß den Vorgaben der G7; mit insgesamt 864 Filmminuten)
in dafür vorgesehenen Lichtspielhäusern in Augenschein genommen sowie
  • 47 Veröffentlichungen (mit insgesamt 5.279 Filmminuten), darunter
    • 7 d2v-Releases und
    • 6 in Form von VoD,
im Heimkino beäugt.

Damit blickt der Gründer-CINEtologe auf zusammengenommen 6.143 Minuten (das sind abgerundete 102 Stunden!) vor flimmernden Bildschirmen und Leinwänden zurück. 

Mittwoch, 11. Dezember 2013

FFA-nalyse: Der Kinobesucher 2012 - auch in 3D

Während im letzen Jahr bereits im Mai die neuen Zahlen zum Wesen des deutschen Kinobesuchers vorgelegen haben, hat die FFA ihre Lupe in diesem Jahr erst im Juni aus der Hand gelegt und präsentiert unter dem voyeuristisch anmutenden (und nicht gegenderten) Titel Der Kinobesucher 2012 die aktuellsten Zahlen über kinoaffine Menschen (ausgehend von 25.000 Panel-TeilnehmerInnen) - v.a. in Bezug auf deren Geldbeutel.

Der Gründer-CINEtologe verbindet diese Kino-Marktstudie mit dem CINEtologischen Kinojahr 2012, welches das der Glorreichen 7 werden sollte...




Gehen auch wir - ganz aus der Perspektive der Kino- und Filmwirtschaft - von den prägenden Kennziffern aus (nachfolgenden in der wahrscheinlichsten Gewichtung; jeweils: gegenüber 2011): Umsatz (+ 8 % auf 1,027 Mrd. €), Preis (+0,26 € auf 7,76 €) und BesucherInnen (+ 0,8 Mio. auf 29,9 Mio. mit 132 Besuchen; höchster Wert seit 6 Jahren!). Beachtet: Die ebenfalls auffindbaren, von den Filmtheatern gemeldeten Zahlen, weichen leicht (natürlich bis auf den Preis: nach oben hin!) von den GfK-Panel-Ermittlungen ab (dort stieg der Preis z.B. von 7,39 € im Jahr 2011 auf 7,65 € im Jahr 2012) ab. Eine Umsatz-Wachstumsrate von 8 % (bestes Ergebnis seit Datenerhebung!) bei erkennbar steigenden BesucherInnen- und Besuchszahlen ergibt also einen Preisanstieg um 4 % - wie gut, dass der Preis in der Kino-Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage so unnachahmlich zum Wohle Aller reguliert...

Dass deutsches Kino sich 2012 marktanteilig wieder unterhalb der 20 Prozent einfindet, sollte angesichts erfolgreichster Produktionen wie Türkisch für Anfänger (2,4 Mio. verkaufte Tickets?!), Fünf Freunde oder Die Vampirschwestern niemanden wirklich überraschen.



Der Anteil der sog. intensiven KinobesucherInnen (mit mehr als 7 Kinobesuche innerhalb eines Kinojahres) wird zwar die 14 % im Jahr 2005 so schnell nicht mehr erreichen, steigt jedoch 2012 von 9 auf 10 %, womit zumindest keine weiteren Absenkung der Besuchsintensität zu verzeichnen ist: durchschnittliche 4,4 Besuche im Jahr 2012 konnte man/frau dann doch noch einrichten (gegenüber 4,9 im Jahr 2009). Und nicht zu vergessen: Der Anteil intensiver KinobesucherInnen am Umsatz stieg gegenüber 2011 um 3 % auf 37 % - während die Gruppe sporadischen BesucherInnen (zuletzt hier auch als cinematische Eintagsfliegen bezeichnet) sogar um 1 % auf 14 Prozent fällt!



Für die besuchsintensivste Altersgruppe der 20 bis 29-Jährigen (5,9 Besuche im Jahr 2012 gegenüber 6 im Jahr 2011; 32 % der Gesamtgruppe der intensiven KinobesucherInnen!) sprechend, muss der Gründer-CINEtologe anerkennend den deutlichen Besuchsanstieg bei den 40 bis 49-Jährigen (von 4 in 2011 auf 4,6 in 2012) feststellen. Überhaupt wachsen fast alle Altersgruppen bis auf die 10 bis 19-Jährigen (ja: und die eigene Alterskohorte auch nicht...).
Das Kinopublikum bleibt auch 2012 weiblicher (53 Prozent), der Männeranteil verzeichnet jedoch erstmals seit 2007 wieder einen Anstieg (+ 3 % gegenüber 2011).

Setzen wir diesen Durchschnitt ins Verhältnis mit den in der CineChronologie für das von der FFA betrachtete Jahr 2012 nachweislichen 12 Kinofilmen, so übersteigt die härtere Kinogangart des Gründer-CINEtologen den Horizont des deutschen Durchschnitts selbst im Jahr der nur minimal  Glorreichen 7 um mehr als 100 %!



Wer diese FFA-nalysen nicht zum ersten Mal liest, weiß, womit man den Gründer-CINEtologen am zuverlässigsten auf die Palme (und es ist nicht die "Goldene" gemeint...) bringt: Ausgaben im Kino mit Fokus auf Verzehr) Dass die durchschnittliche Gesamtausgabe pro Kinobesuch (d.h. inkl. Verzehr) bei nicht weniger als 11,20 € (und damit 0,17 Cent höher als noch 2011 und höchster Wert seit 2005) liegt. Um ein Prozent auf 52 % fiel hingegen der Anteil der BesucherInnen, die von den vorrangig filmhungrigen intensiven KinobesucherInnen im wahrsten Wortsinn "mit durchgefüttert werden". Der Anteil dieses Verzehrshungers an den Gesamtausgaben (der ebenfalls seit 2005 permanent gestiegen ist) lag 2012 bei 3,46 € (und sinkt damit seit 2007 endlich wieder!).

Die durchschnittlichen Ausgaben für den Verzehr pro Käufer lagen in 2012 bei 6,61 € .

Ohne Frage: Hier geht es aus der Sicht der Kinobetreiber um ein gigantisches Geschäft. Immerhin kam man 2012 auf 30 % des Verzehranteils an den Kinogesamtausgaben - rechnet man diesen sog. Concession-Verkauf zu den Ticketerlösen hinzu, lag der Umsatz 2012 tatsächlich bei unfassbaren 1,483 Mrd. € und stellte schon damals das beste Umsatzergebnis seit 2001 dar!
Man macht sich allerdings die Mühe, auch den letzten Zweiflern ihrer verzehrend-verheerenden Preispolitik angebliche Belege zu präsentieren:



Weitere diesbezügliche Zitate:

Dabei wurde generell in Kinos mit höheren Eintrittspreisen auch in 2012 proportional mehr für den Verzehr ausgegeben. [...]
Am Wochenende kaufen die Kinobesucher mehr Speisen und Getränke. Niedrige Eintrittspreise zu Beginn der Woche animierten auch in 2012 nicht zu erhöhten Ausgaben für Verzehr - eher im Gegenteil: Hier besuchten die wenigsten Kinobesucher die Concession - Kassen.

Nur leider belegt dies einmal mehr: Es geht nicht darum, mehr Besucher in die Kinos zu bekommen, die dort hauptsächlich wegen des Filmerlebnisses hingehen und auch nur dieses finanzieren wollen - es geht schlicht um die lukrativen Concession-Verkäufe! Nach dem Motto:
"Wenn ich als Kinobetreiber schon den Preis für die Karte senken soll (wann auch immer das in den vergangenen 10 Jahren jemals passiert sein soll...), dann musst du als BesucherIn aber auch einige Scheine für die Snacks und Softdrinks bei mir lassen. Unterlässt du das, bleiben die Preise eben hoch. Schließlich mache ich als Kinobetreiber mein Geld mit den 75 % BesucherInnen, die 1 bis maximal 3x im Jahr in mein Multiplex-Kino kommen und dann an der Concession-Kasse richtig zuschlagen. Weil sie Kino eben als teuren Spaß begreifen, den man sich mehrheitlich nur ein Mal im Jahr gönnt und dann sind nach der überteuerten Karte für rund 10 € inklusive aller Zuschläge die zusätzlichen 10 € für den Verzehr eben auch drin. Basta!" 
Ein fiktives Selbstgespräch eines Multiplex-Kino-Betreibers - aber sicher nicht aus der Luft gegriffen.


Mit dem CINEtologischen Blaulichtbezirk bildete der Gründer-CINEtologe seit Dezember 2011 dann erstmals auch seine Heimkino-Aktivitäten ab - ein akzeptabler Grund, auch diesen Bereich der Filmwirtschaft hier kurz abzubilden:
Während der Umsatz an den Kinokassen wieder steigt und die kapitalistisch-magische 1-Milliarde-Marke hinter sich gelassen hat, steht das sog. Home Video 2012 prozentual so schlecht da wie seit Jahren nicht mehr (61 % gegenüber 68 % noch 2007) und auch in den reinen Umsatzzahlen (1,587 Mrd. €) war in den vergangenen 5 Jahren nur 2008 noch trüber. Nichtsdestotrotz wächst der Gesamtumsatz (nimmt man den Ausreißer 2009 kurz aus dem Blick) seit 2007 fast kontinuierlich auf 2012 dann 2,613 Mrd. Euro. Feuchte Augen der Trauer muss da rein objektiv also niemand bekommen in den Filmwirtschaftschefetagen...

Kommen wir schließlich noch zum unnötigerweise überdimensionierten "Kino-Dreierlei": Wie der Extra-Studie der FFA zum Kinobesucher von 3D-Filmen 2012 zu entnehmen ist, ist bereits im 3. Jahr seit der 3D-Massenmarkteinführung der Hype auch schon wieder vorrüber:




Von den 132 Mio. Kinobesuchen insgesamt führten nur 27 Mio. in einen 3D-Film - im Vergleich zu 2011 ist das bei den um 7 % auf 106 Mio. angewachsenen 2D-Besuchen ein nicht zu unterschätzendes Minus von 2 Prozent für das 3D-Kino! Der 3D-Anteil liegt nur noch bei 20 % (2011: 22 %).
Das klingt dann euphemistisch ausgedrückt so:
Auch in 2012 spielte der Besuch von 3D - Filmen eine wichtige Rolle für den Kinobesuch. 27 Mio. gelöste Kinotickets und damit jeder fünfte Besuch (20%) entfielen auf einen 3D - Film.
Erwartbar ist dann auch das 3D-Umsatzminus von 1 % auf 268 Mio. trotz um 8 % gestiegenem Anteil an den GesamtbesucherInnen - das liest sich dann wie folgt:

3D - Filme generierten in 2012 268 Mio. € Umsatz und damit 1 % weniger als 2011 (Gesamtbesucher: +8%). Der Besuch von 3D - Filmen stellte 26% des Umsatzes an den Kinokassen.  

Während der 2D-Umsatz (in Relation) mal eben zweistellig wächst (+ 17 %), steigen neben den 2D nun auch die 3D-Preise deutlicher:
Für den Besuch eines 3D - Filmes zahlte der Kinobesucher im Schnitt 10,05 € und somit 2% mehr als im Vorjahr. Dabei lag der Eintrittspreis 2,30 € über dem durchschnittlichen Eintrittspreis des Jahres 2012.
Bei 18,83 € liegen die durchschnittlichen Ticketausgaben im 3D-Kinosegment mittlerweile - wer es mag...
Was man verständlicherweise betont wissen will:
Der Anteil derjenigen, die ausschließlich für einen 3D-Film ins Kino gehen, lag 2012 bei 12%. Genauso viele 3D-Besucher wurden erst durch 3D zu einem Kinobesuch mobilisiert.
Auch klar muss aber sein:
Die 3D-Besucher bleiben weiterhin sporadische Kinogänger (68%).
Nur 1 % dieser für das dreidimensionales Sehen unnötigerweise zusätzlich bebrillten Kinogänger kann als intensiv bezeichnet werden. Das sieht dann grafisch im direkten Vergleich zu 2D so aus:



 
Was der Gründer-CINEtologe an dieser Stelle allerdings eingestehen muss: Will er jene Filme sehen, die er sich vorgenommen hat (und das sind immerhin im CINEtologischen Kinojahr 2014 wieder nur überschaubare, aber dennoch Glorreiche 7), kommt er auch in diesem zweiten G7-Anlauf nicht mehr drum herum, sich eine solche drei- wie überdimensionierte Scheuklappe selbst aufzusetzen...

An dieser Stelle daher nochmals sein Plädoyer: Wer drei Dimensionen braucht, um ins Kino gelockt zu werden, der braucht auch kein Kino! Der oder die soll es sich Zuhause vor dem eigenen 3D-Flachbildschirm gemütlich machen und nicht den anderen, ernsthaft am Kino interessierten Besuchern damit erhöhte Preise ohne (zumindest in 95 % der 3D-Produktionen) wirklichen Filmerlebnisgewinn aufbürden!

Samstag, 15. September 2012

FFA-nalyse: Der Kinobesucher 2011 - unter der Lupe der FFA

Der Mai liegt schon etwas länger zurück - warum hier nun doch noch einmal darauf verwiesen werden soll: Es ist der Monat, in dem die FFA hinter der Lupe hervorschaut und in dem dann auch dem/der geneigten LeserIn deren neueste Studie zum Wesen des deutschen Kinobesuchers unter die Augen kommt: Der Kinobesucher 2011.
Wie schon bei der letzten Studie dieser Art aus dem Mai 2011 wird der Gründer-CINEtologe auch dieses Jahr seinen qualifizierten Kommentar dazu abgeben:


Stellen wir anfangs wieder jene Zahlen in den Mittelpunkt, welche die Kinowirtschaft (wahrscheinlich tatsächlich auch in nachfolgender Gewichtung) Jahr für Jahr prägen: Umsatz (+ 4 % auf 946 Mio. €), Preis (+0,19 € auf 7,49 €) und BesucherInnen (+ 3 % auf 30,5 Mio. mit 126 Mio. Besuchen).


Ein historischer Tiefstand (10 % gegenüber 14 % im Jahr 2005) des Anteils der sog. intensiven KinobesucherInnen (mit mehr als 7 Kinobesuche innerhalb eines Kinojahres) führt in der Konsequenz selbstredend auch zu einer weiteren Absenkung der Besuchsintensität auf durchschnittliche 4,1 Besuche im Jahr 2011 (gegenüber 4,7 im Jahr 2009).


Auf die besuchsintensiveste Altersgruppe der 20 bis 29-Jährigen konzentriert, zeigt sich, dass sie (zusammen mit der Gruppe der über 60-Jährigen) die letzten sind, die in Sachen Besuchsintensität nicht immer weiter absinken. Und jetzt darf genau ein Mal geraten werden, zu welcher der Gründer-CINEtologe zu zählen ist... 

Setzen wir diesen Durchschnitt ins Verhältnis mit den in der CineChronologie für das von der FFA betrachtete Jahr 2011 nachweislichen 100 Kinofilmen (Codename: CINEtologisches Centum), so übersteigt die härtere Kinogangart des Gründer-CINEtologen den Horizont des deutschen Durchschnitts in seiner Altersklasse um nicht weniger als 1851 %!


In der obigen Abbildung erkennen wir u.a., dass die durchschnittliche Gesamtausgabe pro Kinobesuch (d.h. inkl. Verzehr) bei nicht weniger als 11,03 € (höher als 2010 und höchster Wert seit 2005) liegt. Um ein Prozent auf 53 % stieg der Anteil der BesucherInnen, die im Kino u.a. Popcorn und Softdrinks konsumieren. Der Anteil dieses Verzehrs an den Gesamtausgaben (der ebenfalls seit 2005 permanent gestiegen ist) liegt bei 3,54 €. Wie später auf Seite 80 zu lesen ist, wird
generell in Kinos mit höheren Eintrittspreisen auch in 2011 proportional mehr für den Verzehr ausgegeben.
Um sich nicht wortwörtlich zu wiederholen, betont der Gründer-CINEtologe diesmal, wie schädlich diese Verquickung von Eintrittspreis und "Verzehrsaufkommen" für alle, aber insbesondere für diejenigen BesucherInnen ist, die Wert auf das reine Filmerlebnis legen und auf Verzehr verzichten.
Als ein solcher Besucher verbittet es sich der Gründer-CINEtologe, über einen höheren Kinokartenpreis die "Verzehrslaune" derjenige, die sich kaum mehr als 1x im Jahr dazu aufraffen können, ein Multiplex-Kino ihrer Wahl (zur Info: solche mit 4-6 Sälen sollen laut FFA am "verzehrsförderlichsten" sein) aufzusuchen, auf hohem Niveau zu halten

Ohne Frage: Hier geht es aus der Sicht der Kinobetreiber um ein gigantisches Geschäft. Immerhin kommt man mittlerweile auf 32 % des Verzehranteils an den Kinogesamtausgaben - rechnet man diesen sog. Concession-Verkauf zu den Ticketerlösen hinzu, liegt der Umsatz tatsächlich bei unfassbaren 1,295 Mrd. € und stellt das beste Umsatzergebnis seit 2001 dar!


Nahezu gleichbleibende Preise (wohlgemerkt: nur) für 3D-Vorstellungen, 14 % mehr verkaufte Tickets und eine Steigerung im Umsatz in der gleichen Höhe im Vergleich zu 2010 in diesem Bereich und eine Attraktivität, die sich v.a. auf sporadische KinobesucherInnen (ein Kinobesuch pro Jahr) beschränkt - das sind die Zahlen, auf die man sich in der aktuellen Studie noch stärker fokussiert. Lediglich 1 % der 3D-KinogängerInnen (siehe den kaum erkennbaren orangener Balken in der obigen Grafik) sind der Gruppe der intensiven KinobesucherInnen (d.h. mehr als 7 Kinobesuche pro Jahr) zuzurechnen.
 
Fest steht jedenfalls: Im Jahr 2011 hatten bereits 21 % der Kinobesuche solche Filme zum Ziel, für deren Genuss eine spezifische Plastik-Brille von Nöten ist. Angesichts der Kollateralschäden, die dieses Dreidimensionalitätswunschdenken der "cinematischen Eintagsfliegen" (gemeint sind die o.g. sporadischen BesucherInnen) anrichtet, könnte man diese Vorrichtung nicht zu Unrecht auch als moderne "Scheuklappen" bezeichnen.

Was der Gründer-CINEtologe an dieser Stelle eingestehen muss: Will er jene Filme sehen, die er sich vornimmt (und das sind immerhin im aktuellen Kinojahr nur überschaubare, aber dennoch glorreiche 7), kommt er schon nicht mehr drum herum, sich eine solche "Scheuklappe" selbst aufzusetzen...

Samstag, 28. Juli 2012

Kino: The Dark Knight Rises (28.07.2012)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Der Dunkle Ritter erhebt sich für den finalen Teil der Nolan'schen Realverfilmung jenes Mythos vom maskierten, hoch technisierten Superhelden aus der Oberschicht nach Vorlage von Bob Kane. Und mit Anne Hathaway im - ihr wahrhaft auf den Leib geschneiderten - Catwoman-Outfit und Marion Cotillard (Inception) bekommt Christian Bale nach Katie Holmes (Batman Begins) und Maggie Gyllenhaal (The Dark Knight) ein amerikanisch-französisches Frauenduo an die Seite, welches die jeweilige Sache mehr als gut macht.
Ihm entgegen tritt ein Antiheld, der optisch, planerisch wie akustisch schon enormes Potential mitbringt. Nach all der Diskussion im Vorfeld hinsichtlich der Stimmausgestaltung jenes Banes (Tom Hardy) kommt dem Gründer-CINEtologe der schließliche Kompromiss (zumindest in der deutschen Synchro-Fassung) dann doch einen Tick zu weichgespült vor. Nichts gegen deutliche Aussprache, aber...
Hardy, Gordon-Levitt, Caine, Cotillard und Murphy sind Beweis dafür, dass Herr Nolan gewisse Präferenzen und eine Konstanz im Cast seiner Filme (Inception) schwerlich verbergen kann. Es würde nicht verwundern, wenn ein weiteres Projekt unter Nolans Regie zumindest einige dieser Namen wieder auflisten würde... Hier gilt: Da weiß man, was man hat.
 
Das dem Film an Umfang und Komplexität sicher in nichts nachstehenden weil ihm zugrundeliegende Drehbuch entstammt der Feder von Nolan - schließlich ist dies der Nachname sowohl von Christopher als auch Jonathan. David S. Goyer, der damit an allen drei Filmen zumindest mitgeschrieben hat, wechselte vorzeitig vom Fledermausmann zu jenem, der einfach "Super" zu sein vorgibt.

Herr Zimmer hat im Soundtrack wieder einmal richtig die orchestrale Drama-Keule ausgepackt - so, wie sich das gehört!

Was Kamera und den optischen Eindruck als Ganzes angeht, möchte der Gründer-CINEtologe seinen ausdrücklichen Dank an Christopher Nolan richten, der sich der 3D-Hype/Hysterie konsequent, gut begründet und schließlich verdient erfolgreich entgegenstemmt. Da macht sich endlich einmal jemand gerade für echte filmische Handwerkskunst, die in jeder Szene spürbar ist - v.a. dann, wenn es um SFX geht! Kameramann Wally Pfister, der mit Nolan schon seit Memento zusammen dreht, soll an dieser Stelle ebenfalls eine besondere Würdigung erfahren. 

Eine kleine Wehrmutströpfcheninfektion zieht der Film dann doch nach sich: Die "Florentinische Schlusszene" (wie der Gründer-CINEtologe sie aus hier nicht ausführlicher dargelegten Gründen nennen möchte) hätte an der entscheidenden Stelle nicht so explizit sein müssen.
Insgesamt wird der Schlussakt im Hause CINEtologie als etwas zu offenherzig bewertet, was dem Finale als solchem jedoch keinen Abbruch tut. An den zweiten Teil konnte er - realistisch betrachtet - nicht heranreichen.

[P.S.: Die vielkritisierte ausufernde Erzählweise ist dem Gründer-CINEtologe v.a. auch im Sinne des Charakterentwicklungszeitraums eine besondere Freude gewesen, der ohnehin dafür plädiert, dem Kinobesucher auch Filme mit deutlich mehr als 120 Minuten in einem Stück zuzumuten. Wer rauchen, die Blase entleeren oder Popcornnachschub ordern möchte, darf dies gern während der Vorstellung tun. Schließlich sind eben diese Damen und Herren auch die letzten, die sich von ihren Plätzen erheben und den Gang zur Kasse antreten, wenn Bild- oder Tonstörungen das Kinoerlebnis eintrüben...]

Dienstag, 1. Mai 2012

So preist man das Kino in Neubrandenburg und Waren weiter an

Im September 2011 berichtete der Gründer-CINEtologe über die letzte Preisanhebung sowohl im CineStar Neubrandenburg als auch in der Filiale in Waren (Müritz). Da das Wirtschaften offenbar weder Herrn Ansorge noch Herrn Speckter in den letzten Monaten besser gelungen zu sein scheint, greift man wieder einmal auf die Maßnahme zurück, die man an beiden Standorten zweifelsohne am besten beherrscht:

Das Preiskarussel in Gang setzen und zusehen, wie den wenigen - überhaupt noch aufsteigenden und dafür zahlenden - Kunden schlecht wird.

Screenshot der Internetseite des CineStar Neubrandenburg
vom 01.05.2012
Screenshot der Internetseite des CineStar Waren (Müritz)
vom 01.05.2012
Wenn man sich die oben abgebildeten Preistafeln genauer ansieht, könnte man fast einen Hang zu aufgerundeten Preisen unterstellen. So wurden aus den vor Kurzem erst erhöhten 6,70 € am Donnerstag und dem bislang schon sehr happigen Wochenendseinheitspreis (Freitag bis Sonntag) von 7,80 € die jeweils höheren, runden Beträge. Vielleicht ist das ja auch im Sinne einer besseren Einprägsamkeit geschehen...

Für den Gründer-CINEtologen ist das Ende der Fahnenstange bereits im letzten Jahr erreicht worden - wer von dort an versucht, weiter hochzuziehen, der kann gleich die weiße Fahne hissen!

Donnerstag, 26. April 2012

Kino: Marvel's The Avengers (26.04.2012)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

So groß die Zweifel von Seiten des CINEtologischen Ehrenmitglieds an der Neubesetzung des Hulks mit Mark Ruffalo (zuvor u.a. zu sehen in ) auch waren - aus der Kinosesselperspektive verflogen sie wie der gigantische Flugzeugträger, der sich in die Luft aufschwingt.

Das Marvel'sche Comicheldenensemble aus Iron Man, Hulk, Thor, Captain America, Hawkeye und Black Widow plus Nick Fury wurde für nicht weniger als 220 Mio. U.S. $ bis in den abgelegendsten  Kamerawinkel hinein herausragend inszeniert. Das Avengers-Drehbuch beweist, dass die Zusammenführung von per se eigenständigen HeldInnen zu keiner (Achtung: Anspielung!) wild zusammengewürfelten, ungeschickt konstruierten WTF-Spende verkommen muss.

Tony Stark, gespielt von Robert Downey jr., tut sich ein weiteres Mal durch Dialog-Sahnehäubchen hervor, die v.a. sein Ego, seinen Stil, seinen Anzug und das Verhältnis zu seinen sozialen, wenn auch diesmal z.T. extraterrestrisch-heidnisch-göttlichen, gammastrahlenbelasteten und U.S.-gestrigen humanoiden Kontakten betreffen.
Im Zusammenhang mit dem bislang nur angedeuteten, alles überragenden Cast sollten neben der in dem schwarzen Anzug nochmal gesteigert attraktiven Scarlett Johansson, der ebenfalls ausgesprochen ansehnlichen und begabten Gwyneth Paltrow, der als Robin aus HIMYM (How I Met Your Mother) berühmt gewordenen Cobie Smulders (abseits davon u.a. noch zu sehen gewesen in Walking Tall - Auf eigene Faust mit Dwayne "The Rock" Johnson), Jeremy Renner (spätestens bekannt seit Tödliches Kommando - The Hurt Locker), Chris Evans (die Fackel aus Fantastic Four), Chris Hemsworth und dem unnachahmlichen Samuel L. Jackson.

Die durch die Abspann-Teaser der - den Avengers vorangegangenen - Marvel'schen Einzelheldensagen generierte Vorfreude steigerte sich CINEtologen-übergreifend in pure Begeisterung über das, was Regisseur und Drehbuchautor Joss Whedon (bislang eher Autor und Regisseur von Serien wie Buffy und Angel) zusammen mit seiner Crew, aus der der Gründer-CINEtologe aus. o.g. Gründen v.a. noch den Mann mit der Kamera, Seamus McGarvey (u.a. ...und dann kam Polly sowie Abbitte), lobend erwähnen möchte, hier auf die Leinwand brachte. Ganz [... hier stünde ggf. eine durch den Leser selbst assoziierte, etwaige Steigerung ...] großes Kino mit Stil und Raffinesse.    

[Der Gründer-CINEtologe möchte es an dieser Stelle einerseits nicht unerwähnt lassen, dass nach der - der Überlänge geschuldeten - Pause von Seiten des Vorführers bzw. der Vorführerin am Projektor im CineStar Neubrandenburg äußerst nachlässig gehandelt wurde, sodass fast 5 Minuten des Films hinter einem noch geschlossenen roten Vorhang und ohne Ton abliefen! Und selbst - als dies nach Beschwerden der Zuschauer doch noch bemerkt wurde, sich der Vorhang öffnete und der Ton wieder einsetzte - dann wurden nicht etwa die verpassten ca. 5 Minuten erneut gezeigt, sondern unvermindert fortgesetzt, als hätte es die Panne nicht gegeben! Und dafür legte man zuvor immerhin nicht weniger als 12 Euro (inkl. Loge und Überlänge, aber ohne 3D-Brille) in die Kinokasse!
Andererseits möchte der Gründer-CINEtologe insbesondere der nach der Vorführung anwesenden und sich der z.T. lautstark geäußerten Kritik durch einige Kinobesucher gestellten Dame von der Kasse für die unkomplizierte Ausstellung einer Freikarte für einen 3D-Film der Wahl danken. Das entschuldigt zwar nur bedingt die - auch nicht zum ersten Mal erlebte und bei entsprechender Sorgfalt durchaus vermeidbare - Panne bei einer Filmvorführung, die in diesem Fall auch noch am Tag des deutschen Kinostarts auftrat, aber das persönliche Verhalten besagter Dame war zumindest korrekt.

P.S.: Der oben aufgezeigte Schnappschuss der Kinokarte entstand kurz vor dem Tausch gegen eine Freikarte. Der Gründer-CINEtologe bittet die niedrige Qualität zu entschuldigen.]

Sonntag, 1. April 2012

Kino: Zorn der Titanen (01.04.2012)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Nachdem der Zorn des Gründer-CINEtologen über den von Louis Leterrier (u.a. The Transporter 1 und 2 sowie Der unglaubliche Hulk) entfachten - und v.a. optisch unverkennbar verlorenen - Kampf der Titanen nun auf den Monat genau 2 Jahre Zeit hatte, um zu verebben, schickte sich dann also Jonathan Liebesmann (zuletzt auf dem Regiestuhl von World Invasion: Battle Los Angeles) in diesem Jahr also an, dem einen Zorn der Titanen entgegenzusetzen.

In den zwei Jahren scheint zumindest Geld für eine visuelle Schönheitskur in die Hand genommen worden zu sein. Mit Liam Neeson und Ralph Nathaniel Twisleton-Wykeham-Fiennes sind dann auch schon die wichtigsten, wenn auch nicht Haupt-, Darsteller genannt. Wieder nicht wirklich überzeugen können Sam Worthington und noch weniger der neu eingeführte schottische 14-jährige Jungdarsteller John Bell (derzeit übrigens auch zu sehen in Battleship) in seiner Rolle als Helius. Und dann nimmt man dem männlichen Publikum auch noch die - wenn auch vom Drehbuch her im ersten Teil z.T. haarstreubend angelegte - Figur der Io in Person von Gemma Arterton. Keine gute Idee.

Alles in allem jedoch ein äußerlich netter anzusehendes Machwerk, dass sich jedoch über eine mit durchschnittlichen (erwartbar ins Setting passenden) Dialogen durchzogene mittelmäßige Story mit überschau- bzw. übersehbarem Nachhaltigkeitswert nicht hinausbewegt.

Und sich in Gefahr begebend, sich zu wiederholen, fragt der Gründer-CINEtologe: Braucht er/sie/es dafür im Speziellen und auch ganz generell wirklich 3D?! 

Donnerstag, 22. März 2012

Kino: The Iron Lady (22.03.2012)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Eine spürbare Ernüchterung stellte sich beim Gründer-CINEtologen ein - weniger aufgrund der ihm durch eine Gewöhnungsphase an das von Meryl Streep wirklich akzentuiert eingesetzte British English entgangenen Dialogbruchstücke als vielmehr wegen des ausbaufähigen politischen Portraits. Das persönliche - von Demenz überschattete - überwog deutlich.

Der im Film thematisierte bewaffnete Falkland-Konflikt zwischen Argentinien und dem Vereinigten Königreich gewann noch einmal zusätzlich an Brisanz durch seine politische Aktualität.

[Die Eiserne Lady rückte kurzfristig an Stelle des Safe House in die Reihen der Glorreichen 7 nach.]

Dienstag, 6. März 2012

Kino: Precious (06.03.2012)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Das Tag Frauenfilm hielt den Gründer-CINEtologen nicht davon ab, die Romanverfilmung Precious - über die CINEtologischen Glorreichen 7 hinaus - als Kino-sehenswürdig zu erachten. Eine Einschätzung, die sich nach dem Erheben vom Kinosessel als wertvoll erweist.

Neben der körperlich überaus präsenten und Oscar-nominierten U.S.-Amerikanerin Gabourey Sidibe und Mo’Nique, die sich in die vernachlässigend-gewalttätige und v.a. verbal alles überflügelnde Rolle der Mutter Mary begab, erweiterte im Jahr 2009 auch der Popstar Mariah Carey - wie zuvor schon in Leg dich nicht mit Zohan an - ihre Wikipedia-Filmografie auf 9 Filmeinsätze. Ebenso erwähnenswert sind in den Augen des Gründer-CINEtologen die männliche Bio-Krankenschwester, die von einem großen global agierenden Schnellrestaurant zur Goldenen Möwe abrät (gespielt von Rocker Lenny Kravitz), sowie eine durch Paula Patton unheimlich sympathisch dargestellte Miss Weiss.

Das - hinsichtlich der relativ hohen Musikerdichte - integrativ anmutende Filmprojekt von Lee Louis Daniels (zuvor: Shadowboxer aus dem Jahr 2005) sich im Schnitt (verantwortlich zeichnet sich der Cutter Joe Klotz) wie in den Wortwechseln äußerst scharfkantig und emotional aufreibend.