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Freitag, 10. Februar 2012

FFA-nalyse: Besucher- & Umsatzplus durch Deutschen Film?


Das in der FFA info 1/2012 - u.a. aus der oben dargestellten Tabelle - herauslesbare BesucherInnen- (+2,3% gegenüber 2010) und Umsatzplus (+4,1%) des Kinojahres 2011 wird durch die Filmförderungsanstalt (FFA) vorrangig auf einen in Zahlen messbaren Erfolg des Deutschen Films zurückgeführt: Dieser hat 7 Mio. Besucher mehr ins Kino locken können als noch 2010. Dem gegenüber steht ein Verlust auf Seiten der U.S.-amerikanischen Produktionen in Höhe von 5,1 Mio. BesucherInnen. Kokowääh wird in diesem Zusammenhang als deutscher Filmmagnet angeführt.


Die 958.096.499 € Umsatz, die im Laufe des Kinojahres 2011 zusammenkamen, werden neben dem Zuwachs um ca. 3 Mio. BesucherInnen gegenüber 2010 unbestreitbar auch mit der anhaltenden Preiskorrekturen nach oben (exakt: um weitere 12 Cent) zusammenhängen. Seit mindestens 4 Jahren klettert der durchschnittliche Eintrittspreis für deutsche Lichtspielhäuser damit kontinuierlicher als Reinhold Messner!


In der selben Zeit ist die Kinolandschaft drastisch geschrumpft: Nicht weniger als 192 Kinosäle gingen verloren. Die Spielstättenzahl sank von 2007 bis 2011 um 141 - 59 Filmtheater schlossen allein im Jahr 2011 ihre Pforten. Den Großteil dieser Schließungen führt die FFA auf Basis eigener Erhebungen
auf Unrentabilität und Konkurrenzdruck zurück[...].
In der 3. Dimension liegt das Umsatzpluspotenzial der Kinobranche - das zeigt sich am wachsenden Besucheranteil für 3D-Filmproduktionen (um 3,9 Mio. auf 29,3 Mio. BesucherInnen). Der Hunger nach permanentem Wachstum drückt sich auch in den Worten von Peter Dinges (Vorstand der FFA) in der Pressemitteilung vom 08.02.2012 aus:
Nach einem starken Rückgang der Besucherzahlen im Jahr davor ist dies unter dem Strich ein freundliches - aber noch kein sehr gutes Jahr.
Der Gründer-CINEtologe ist sich hingegen gar nicht so sicher, dass es wirklich um die Besucherzahlen geht - eher scheint man mit aller Macht die Umsatzmilliarde erreichen zu wollen. Aber das ist selbstverständlich reine Spekulation...

Freitag, 23. Dezember 2011

Kritik: Rubbeldiekatz (06.12.2011)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Matthias Schweighöfer spielt in seinem neuen Film seine weibliche Seite aus - und bekommt an selbige Alexandra Maria Lara gestellt.

Ein sympathisches Cast (zu dem zumindest auch noch Switch Reloaded-Multi-Talent Max Giermann und der aus Chiko bekannte Denis Moschitto sowie Regisseur/Darsteller Detlev Buck gehören) alleine macht zwar keinen guten deutschen Film, ist hier aber das mehr als solide Fundament für ein ansonsten eher durchschnittliches Filmmachwerk.

Zwar zog es den ein oder anderen Lacher auf seine Seite, aber auf der Ebene der more-than-just-romantic Emotionen passierte deutlich zu wenig Erinnerungswürdiges - typische Symptome des RomCom-fluenza eben.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Rubbelt die Katz mit Buck im "Red Bulletin"

© Timm Rotter : Media
im Auftrag von Red Bull Deutschland
Detlev Buck rubbelt als Schauspieler in seinem neuesten Kinofilm ordentlich die Katze - und hält gleichzeitig die Stellung auf dem Regiestuhl und in der Produktion.

Ob als Darsteller, Autor und Produzent der Sonnenallee, als Darsteller und Produzent von NVA oder auch als Regisseur von Same Same But Different - Detlev Buck ist definitiv kein unbeschriebenes Blatt im Deutschen Film.


Am 15.12.2011 startet der Film in den deutschen Kinos - das Red Bulletin lässt sich vom Buck im Bullevard-Ressort einiges an Fragen beantworten:

© Timm Rotter : Media
im Auftrag von Red Bull Deutschland
Trockener Humor oder Spektakel, was braucht ein Film um erfolgreich zu sein? Hauptsache Anarchie, das findet zumindest Detlev Buck, Regisseur, Produzent und Schauspieler im neuen deutschen Filmhighlight Rubbeldiekatz. Wir haben ihn getroffen und mit ihm über den Unterschied zwischen Comedy und Komödie, seine Gefühle für Scarlett O’Hara, ewiges Warten am Set gesprochen. Das komplette Interview findet ihr in der aktuellen Ausgabe des Red Bulletin. In diesem Lifestyle-Magazin von Red Bull ist auch bestimmt etwas für euch dabei - werft einen Blick ins Kiosk um die Ecke und findet es heraus!

Wer noch mehr visuelle Anregung braucht:


Filmstarts.de stellt übrigens mit einem Interview mit Detlev Buck, Alexandra Maria Lara und Matthias Schweighöfer ebenfalls Material zur Verfügung:

Mittwoch, 23. November 2011

Kritik: Hotel Lux (28.10.2011)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

Sonntag, 23. Oktober 2011

Kritik: What a Man (13.10.2011)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Matthias Schweighöfer erfindet das von Til Schweiger bereits ausgiebig beackerte deutsche RomCom-Genre mit seiner durch und durch sympatischen Darstellung des trennungsbedingt seine Männlichkeit in Frage stellenden und auf Antworten angewiesenen Lehrers Alex garantiert nicht neu. Eher noch sind Tierschutz-Aktivistinnen wie Nele (Sibel Kekilli) bereit, die Biodiversität unseres Planeten gegen Tropenholzmöbel und Angeltouren auf Walfangschiffen vor Japan einzutauschen.

Sein Regiedebüt lebt hauptsächlich von seinem Auftritt und überwindet die objektiv schwachen, weil innovationsarmen Komponenten (Drehbuch und Dramaturgie) mittels der Adaption der Schweiger'schen Erfolgszutaten (darunter ein populär-musikalsischer Soundtrack).

Freitag, 5. August 2011

"What a Man" - Regie-Debütant Schweighöfer im "Red Bulletin"

© Timm Rotter : Media
im Auftrag von Red Bull Deutschland
Herr Schweighöfer nimmt für einen deutschen Film mit englischem Titel erstmals auf dem Regiestuhl Platz: What a Man - das möchte man wohl meinen!

Bekannt spätestens seit seiner tragenden Rollen in Friendship! (2010) und Nebenrollen zwischen KeinOhrHasen (2007) und ZweiOhrKüken (2009) übernimmt der in Anklam geborene Matthias Schweighöfer in seinem aktuellen Kinofilm neben der Hauptrolle nun also auch die Regie, Koproduktion und Koautorenschaft.


Am 25.08.2011 startet der Film in den deutschen Kinos - das Red Bulletin stellt dem ein Interview mit dem Mann des deutschen Kinosommers voran:

© Timm Rotter : Media
im Auftrag von Red Bull Deutschland
Im Gespräch mit dem Lifestyle-Magazin von Red Bull erzählt er unter anderem über Tom Cruise, Groupies und gute Anmachsprüche.

Mehr Infos zu Matthias Schweighöfer und zum Heft (voll mit Themen zu Kino, Kunst, Musik, Action, Sport, Reisen und Kultur findet ihr hier. Ist auch bestimmt was für euch dabei. Wenn ja: Holt euch das Magazin doch einfach am Kiosk!

Wer noch mehr visuelle Anregung braucht:


Sonntag, 23. März 2008

Kritik: Die Welle (13.03.2008)

Die Projektwoche steht an.
Anarchie ist vom Tisch, also muss man sich mit Autokratie arrangieren.

Was als abgewetzte NS-Geschichtsdebatte beginnt, wandelt sich in einer 10-minütigen Pause zur fixen Frage, ob eine Diktatur in Deutschland nicht mehr möglich wäre
und mündet in eine Bewegung, die über
- dem Anarchiekurs gewidmetes -
ohrenbetäubendes Fußstampfen hinausgeht...

CINEtologisches Fazit:

Der Schmalspurpädagoge auf dem zweiten Bildungsweg löst unter den Füßen einer vielschichtigen Klasse ein Seebeben aus, dessen Ausläufer eine Welle der Gewalt ins Wasserballteam spült, um als Tsunami in der Schulaula aufzuschlagen.
Der Widerstand gegen eine sich zunehmend abschottende Gemeinschaft weißer Hemden trägt die Farbe, die sich mehr und mehr in das Wasser der Welle mischt: Rot.
Rote Haare, ein rotes Top, das rote Welle-Logo über der Stadt, ein roter Handabdruck auf Flugblättern und schließlich rotes Blut.
Die einwöchige Gemeinschaftskunde lebt von einer Eigendynamik, die von detailliert modellierten Charakteren ausgeht.
Jürgen Vogel lässt scheinbar nur die Kieselsteine über den Teich hüpfen und sich davon faszinieren, welche Wellen das schlägt –
ein dezenter Hauptdarsteller umrahmt von glänzenden Nebenrollen.
Einen derart ansprechenden Spannungsbogen habe ich in einem deutschen Film bis dato nicht erlebt und das obwohl die Story wohl nahezu jedem Schüler schon mindestens einmal begegnet sein dürfte.
Im Kino sollte man wissen, wo Schluss ist...
Aber ein Happy End ist ein Schluss für die Gebrüder Grimm, nicht für ein Klassenzimmer, das kurz dem Ertrinken steht.
Danke dafür, Herr Becker!
Das Jahr des deutschen Films scheint gekommen, das spür ich...

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****

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Schauspieler: ******
Story: ****
Plot: ******
Musik: ****