Darsteller
Dialoge
Drehbuch
Dramaturgie
Innovation
Kamera/Optik
Soundtrack
CINEtologisches Fazit:
Bereits seit der ersten Sichtung des Trailers war mir klar, dass ich Vater Schweigers neuestes Werk mit seiner Tochter Emma auf Leinwand sehen will. Das lag durchaus auch an dem im Trailer zu vernehmenden Titeltrack "Breakeven" von The Script.
Emma und die KeinOhrHasen, Emma bei den ZweiOhrKüken und Emma an der Tür am Ende von Männerherzen - jeder ihrer bisherigen Auftritte vor der Kamera hat den jeweiligen Film noch ein Stückchen besser gemacht. So ging es mir zumindest.
Vielleicht liegt das daran, dass ich mich gerade in einer Lebensphase befinde, in der ich mir ernsthaft vorstellen könnte, Vater zu werden. Man möge mir in diesem Fall eine damit einhergehende Färbung meines Blicks auf diese Schweiger-Produktion verzeihen.
Man einer ist der Schweigers nach den ohrenlosen Hasen und den ohrlastigen Kücken sicherlich überdrüssig und kann Tilman Valentin (gänzlich verantwortlich für Regie sowie teilweise für Drehbuch und Produktion) nicht mehr in der Macho-Rolle und Emma Tiger nicht mehr in der Kindergartengruppe sowie das deutsche Pendant zum happy endenden Spannungsbogen per se nicht mehr sehen - dem Gründer-CINEtologen geht es da anders.
Kokowääh bietet ihm neben dem - ein weiteres Mal mehr als gelungenen - Soundtrack-Arrangement eine keineswegs gehaltlose Story über eine 8-Jährige, die zwischen zwei Vätern steht und zwei Väter, die mit dem "Zwischenstand" zurechtkommen und ihre Rolle in der Dreierkonstellation definieren müssen. Die (alles andere als) Vaterfigur Henry wechselt dabei zwar zu schnell vom "Vater wider Willen" zum (man entschuldige meinen möglicherweise blasphemisch auslegbaren Umgang mit dieser christlichen Floskel:) "Vater unser" und der Fokus liegt auf der humoristischen Herangehensweise an ein komplexes, ernst zu nehmendes Thema.
Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass eben das ihren besonderen Charme vor der Kamera (und insbesondere in diesem Film) ausmacht, dann würde ich der jungen Miss Schweiger wohl vorwerfen, ihren Text nicht mehr als brav aufzusagen zu können, ohne ihn mit Leben zu füllen. So kann ich es nicht.
So wenig Tiefgang die Rollen des Herrn Schweiger durch etliche Wiederholungen auch haben mögen - durch ein mehrfach bewiesenes Händchen für Neben-, Gast- und - in diesem Fall auch - eigentliche Hauptrollen wird das mehr als wett gemacht.
Nochmals: Ich lasse mir gern die Objektivität in dieser Kritik absprechen. Durch das Aufzeigen meiner subjektiven Beweggründe sollte ich dem nachgekommen sein, was man von einem reflektierten Kritiker an Sorgfaltspflicht erwarten darf. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Man einer ist der Schweigers nach den ohrenlosen Hasen und den ohrlastigen Kücken sicherlich überdrüssig und kann Tilman Valentin (gänzlich verantwortlich für Regie sowie teilweise für Drehbuch und Produktion) nicht mehr in der Macho-Rolle und Emma Tiger nicht mehr in der Kindergartengruppe sowie das deutsche Pendant zum happy endenden Spannungsbogen per se nicht mehr sehen - dem Gründer-CINEtologen geht es da anders.
Kokowääh bietet ihm neben dem - ein weiteres Mal mehr als gelungenen - Soundtrack-Arrangement eine keineswegs gehaltlose Story über eine 8-Jährige, die zwischen zwei Vätern steht und zwei Väter, die mit dem "Zwischenstand" zurechtkommen und ihre Rolle in der Dreierkonstellation definieren müssen. Die (alles andere als) Vaterfigur Henry wechselt dabei zwar zu schnell vom "Vater wider Willen" zum (man entschuldige meinen möglicherweise blasphemisch auslegbaren Umgang mit dieser christlichen Floskel:) "Vater unser" und der Fokus liegt auf der humoristischen Herangehensweise an ein komplexes, ernst zu nehmendes Thema.
Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass eben das ihren besonderen Charme vor der Kamera (und insbesondere in diesem Film) ausmacht, dann würde ich der jungen Miss Schweiger wohl vorwerfen, ihren Text nicht mehr als brav aufzusagen zu können, ohne ihn mit Leben zu füllen. So kann ich es nicht.
So wenig Tiefgang die Rollen des Herrn Schweiger durch etliche Wiederholungen auch haben mögen - durch ein mehrfach bewiesenes Händchen für Neben-, Gast- und - in diesem Fall auch - eigentliche Hauptrollen wird das mehr als wett gemacht.
Nochmals: Ich lasse mir gern die Objektivität in dieser Kritik absprechen. Durch das Aufzeigen meiner subjektiven Beweggründe sollte ich dem nachgekommen sein, was man von einem reflektierten Kritiker an Sorgfaltspflicht erwarten darf. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
CINEtologisches Ehrenmitglied gibt 5 Sterne
Stimmen aus der Blog-Coop-osphäre:
Moviejones: 6/10
@CineKie: 8/10
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