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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Im Blickpunkt:Film steht: Bilanz des dritten Kino-Quartals 2011

Beim Blickpunkt:Film sieht man das Kino in Deutschland "2011 weiter auf Kurs": Von den insgesamt 693,5 Mio. Euro im Verlauf des Jahres wurden 261,1 Mio. im dritten Quartal erwirtschaftet. Verglichen mit den Vorjahren (Stand 2009 sowie 2010 im 3. Quartal: knapp 660 Mio. €) verzeichnet man damit ein Plus von 5 Prozent.

Wenn diesen bislang eingespielten fast 700 Mio. Euro lediglich 91 Mio. verkaufte Kinotickets gegenüberstehen, lässt sich schon einmal erahnen, dass wohl am ehesten damit zu rechnen ist, die Marke von 126,6 Mio. Tickets aus dem Jahr 2010 annähernd wieder zu erreichen.

Das Ergebnis von 2009 (146,3 Mio.) ist damit in weite Ferne gerückt.
Darüber sollte sich die (deutsche) Kinowirtschaft jedoch mit - aufgrund des anhaltenden 3D-Preistreibens - zumindest über der 900-Millionen-Marke gefestigten Umsatzzahlen (2009: 976,1 Mio. €; 2010: 920,4) hinwegtrösten können.


Für den Gründer-CINEtologen bieten solche Zahlenpräsentationen beileibe keinen Trost, sondern Trauer: Das mittlerweile fast allgegenwärtige 3D (siehe Abb.: so liest man in manch einem Trailer bereits: In ausgewählten Kinos auch in 2D) hat nicht etwa die von ihm so hoch gehaltene Kinokultur bereichert, sondern nur die Umsätze der Kinowirtschaft bei schwindenden Besucherzahlen stabilisiert.

Wer sich darüber freut, hat nie etwas für Kino übrig gehabt - außer das (in immer größeren Mengen zwingend benötigte) Geld für die Kinokarte.

Dienstag, 5. April 2011

Im Blickpunkt:Film steht: Bilanz des ersten Kino-Quartals 2011

Der Blickpunkt:Film glaubt, "ihn schon wieder förmlich hören[... zu können]: den Abgesang auf das Kino, den Medien nur allzu gern anstimmen und der durch einen flüchtigen Blick auf die Quartalsbilanz neue Nahrung erhalten könnte".

Betrachtet wurden dabei die Zahlen (Umsatz und Besucher), die das Rentrack EDI bis zum 27.03.2011 ermittelt hat: Ein Umsatzeinbruch um 26,25 Mio. € gegenüber dem Auftaktquartal im Jahr 2010, das seinerzeit von keinem geringeren Film als Avatar dominiert wurde - weshalb man bei Blickpunkt:Film mahnt, einen "Vergleich lediglich der Auftaktquartale [...] mit Vorsicht zu genießen".
Eine realistische Betrachtung der Verluste ermöglicht demnach eher ein Quartalsvergleich mit dem "beinahe [...] historische[...n] Rekordjahr" 2009, welches 2011 in Bezug auf den Umsatz überholt wurde.

Die Besucherbilanz lässt sich hingegen nicht durch eine solche Änderung der Vergleichsgröße beschönigen: Mit 30,78 Mio. verkauften Tickets hätte man schlicht "den schwächsten Start im Vergleich mit den vorherigen drei Jahren" hingelegt. Entschuldigt wird das mit einem Mangel an U.S.-Blockbustern, die erst im zweiten Quartal in ungleich größerer Zahl angesetzt seien.
Übrigens: Bis zum 27.03.2011 nahm der Gründer-CINEtologe bereits in 27 Kinofilmen Platz. Zum Vergleich: 2010 waren es im ersten Quartal 19 Filme; 2009 sogar nur 10; 2008 kamen im gleichen Zeitraum noch 20 Filme zusammen. Will sagen: Der Gründer-CINEtologe kann für einen Rückgang der gelösten Kinokarten vor dem Hintergrund dieser Zahlen nicht verantwortlich gemacht werden.

Der Lichtblick, den der Blickpunkt:Film schließlich doch noch durchblicken lässt: Deutsche Produktionen hätten einen Marktanteil von ca. 25 Prozent erzielt - "sowohl nach Besuchern als auch nach Umsatz". Tragende Säule der als "rundum positiv" bewerteten "[Quartals-]Bilanz für den deutschen Film" ist der bereits von mehr als 4 Mio. Besuchern in Augenschein genommene neueste Schweiger-Film Kokowääh. Der Gründer-CINEtologe war unter ihnen.