Sonntag, 16. Oktober 2011

Das 49. NYFF lädt ein zu einer (cineastischen) New-York-Reise

© filmlinc.com
Nicht nur für Filmfreunde gab es in den letzten zwei Wochen wohl kaum einen besseren Zeitpunkt für eine Reise nach New York. In diesem Herbst versammelten sich hier zwischen dem 30. September und dem 16. Oktober 2011 die Stars und Sternchen, Regisseure und Kinofreunde für das prestigereiche 49. New Yorker Filmfestival. Anlässlich dieser Veranstaltung hat die Leisure Pass Group hinter The New York Pass ® eine Liste mit den besten zehn Filmen zusammengestellt, die allesamt in der Großstadtmetropole spielen - ihr räumt der Gründer-CINEtologe an dieser Stelle ein wenig Raum ein.

Die Warriors (Originaltitel: The Warriors) (1979)
Regisseur: Walter Hill

Dieser großangelegte und extrem stilisierte Actionfilm zeigt die Stadt in einer fiktiven Zukunft, in der kriegerische Banden die verwahrlosten Straßen kontrollieren und alle New Yorker Sehenswürdigkeiten dem Verfall anheim gefallen sind. Schmunzeln Sie über die absurden und übertrieben inszenierten Auseinandersetzungen zwischen den Anführern der Banden in ihren sorgfältig ausgewählten Anarchokostümen. Ein hervorragender Filmklassiker aus dem Herzen New Yorks.

Hundstage (Originaltitel: Dog Day Afternoon) (1975)
Regisseur: Sidney Lumet

Dieser hervorragende Kriminalfilm wurde zum prototypischen Vorbild für viele Regisseure seit dem ersten Beifall seiner Kritiker, den der Film kurz nach seiner Premiere im September 1975 erhielt. Der Film zeigt den Zynismus und Pessimismus der frühen siebziger Jahre. Durch die inspirierende Regie von Sidney Lumet und die Ausnahmeleistung von Al Pacino wird der Streifen zu einem wahrhaft mitreißenden Film, der es nicht versäumt, seine Betrachter über seine ganze Länge hinweg gebannt in den Sesseln zu fesseln.

Asphalt-Cowboy (Originaltitel: Midnight Cowboy) (1969)
Regisseur: John Schlesinger

Die ergreifende und geheimnisvolle schauspielerische Leistung von Dustin Hoffman und Jon Voight als ungleiche Freunde, die in den abgründigen und brutalen Straßen von New York ums Überleben kämpfen müssen, hat dieses Drama zu einer echten Legende werden lassen.

Shaft (1971)
Regisseur: Gordon Parks

Dieser Blaxploitation-Film mit Elementen des Film noir begleitet den Privatdetektiv John Shaft auf seinen Streifzügen durch Harlem und die von der Mafia kontrollierten italienischen Viertel auf der Suche nach der vermissten Tochter eines Mafiagangsters. Der Soundtrack von Isaac Hayes gewann einen Grammy und ist die perfekte Begleitung zur Souveränität, Einstellung und Gangart von Richard Roundtree.

Manhattan (1979)
Regisseur: Woody Allen

Einer der vielen hervorragenden Filme Woody Allens spielt in der Stadt seines Herzens und entdeckt dabei die fast schon komisch anmutenden Neurosen und Treulosigkeiten mehrerer Paare aus Manhattan. Nicht zuletzt auch wegen seiner filmischen Montage von Schwarzweißaufnahmen vieler bildschöner Ansichten von New York ist diese romantische Komödie für Liebhaber des Big Apples ein unbedingtes Muss.

Brennpunkt Brooklyn (Originaltitel: The French Connection) (1971)
Regisseur: William Friedkin

In diesem besonderen, realitätsnahen Krimidrama lassen zwei erfahrene Ermittler aus dem Rauschgiftdezernat des NYPD einen Drogenschmugglerring auffliegen, der von Marseille bis nach New York reicht. Mit dabei sind jede Menge Action und aufregende Autoverfolgungsjagden, die direkt in Brooklyn und New York gedreht wurden.

Nur Samstag Nacht (Originaltitel: Saturday Night Fever) (1977)
Regisseur: John Badham

John Travolta wurde berühmt mit seiner umwerfenden Darstellung als Tony Manero, einem Verkäufer in einem Brooklyner Farbenladen, der im New York der siebziger Jahre innerhalb der Subkultur zu einem wahren Star der Tanzfläche aufsteigt.

Cloverfield (2008)
Regisseur: Matt Reeves

Vom Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika wird eine Videokamera in Empfang genommen: Der Film ist das Material, das mit dieser Kamera aufgezeichnet wurde. Die Aufnahme mit der Handkamera verstärkt die Spannung als eine Gruppe ausgelassen feiernder Studenten von einem großen - an Jurassic Park erinnernden - Monster terrorisiert wird, das seinen Streifzug der Verwüstung damit beginnt, der Freiheitsstatue den Kopf abzureißen.

Stadt ohne Maske (Originaltitel: The Naked City) (1948)
Regisseur: Jules Dassin

Beim Großteil des Materials für seinen faszinierenden Dokumentarfilm arbeitete Jules Dassin mit versteckten Kameras um die „acht Millionen Geschichten einer Stadt ohne Maske" in den Vordergrund zu rücken. Ein wegweisender Film, der Betrachtern den alltäglichen Kampf und die Brutalität in der Stadt, die niemals schläft, hautnah vor Augen führt.

Do the Right Thing (1989)
Regisseur: Spike Lee

In Bed-Stuy im Brooklyn bricht in einer Pizzeria mitten im Herzen des Schwarzenviertels ein Aufstand aus. Mit seiner intelligenten und aufschlussreichen Regie gelingt es Spike Lee die Sichtweisen der verschiedenen daran beteiligten Figuren und auch die Spannungen aufzuzeigen, die im Amerika dieser Tage zwischen den verschiedenen Einwanderergruppen bestehen.

New York Pass ®

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