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Freitag, 23. Dezember 2011

Kritik: Sherlock Holmes - Spiel im Schatten

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Deutschland wird uns wohl kaum weglaufen!

Und wieder ein neues Wort gelernt: Guy Ritchie hat mit seinen beiden Filmen - der neue trägt den Zusatz eines Schattenspiels - mit Referenz zu Sherlock Holmes offenbar eine Pastiche des Werkes von Arthur Conan Doyle vorgelegt. Dies wird von Wikipedia als Sonderform einer Parodie bezeichnet, die einer Hommage am nächsten kommt, da der Vorlage die Ehre erwiesen wird.

Die Ehre ist ganz meinerseits - allerdings richtet sie sich die meine mehr an Mr. Ritchie, das überragende Cast und die Crew im Hintergrund. Kieran Mulroney und dessen Frau Michele Mulroney ist für ein erstaunliches Drehbuch zu danken; mit der treuen Produzentenriege (darunter findet sich - auch schon im ersten Teil - mit Susan Downey die Ehefrau des Hauptdarstellers) wurde eine Fortsetzung realisiert, die Bewährtes erfolgreich einer Bewährungsprobe aussetzt (so v.a. die sog. Holmes-o-Vision) und erneut mit starken Dialogen herausragt.

Starke Dialoge wiederum setzen wenigstens überzeugende, im besten Fall begnadete Hauptdarsteller voraus, die in den gegenseitigen Austausch treten können. Gut, dass Guy Ritchie mit dem unnachahmlichen, charismatischen Robert Downey jr. und dem  Jude Law besagten besten Fall für sich verbuchen kann. Mit Noomi Rapace holte er schließlich noch eine aufstrebende Schauspielerin des Millenniums (pardon: der Trilogie jenes Millenniums) ans Set und bereicherte es damit ungemein.

Sherlock entdeckt im Rahmen des Schattenspiels übrigens die urbane Camouflage, während sein Bruder dem Exhibitionismus fröhnt - na, wenn das keine Randnotiz ist!

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Sherlock Holmes - Spiel im Schatten
wurde für den 
sowie für die
als auch die
Ästhetische Erfahrungsschatzinsel
nominiert.


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Robert Downey jr.
wurde für seine Rolle in
Sherlock Holmes - Spiel im Schatten
für die
nominiert.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Kritik: Millennium-Trilogie: Vergebung (08.06.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Das Finale der Millennium-Trilogie ist – anstelle von Vergebung (Originaltitel: Luftslottet som sprängdes; wörtliche Übersetzung, die ich vorgezogen hätte: Das Luftschloss, das gesprengt wurde) – vor allem eines: Eine Ansammlung von Namen und dazugehörigen Personen, die in einer bestimmten Konstellation zu einander stehen und überblickt werden müssen. Doch auch, wenn man (wie ich) nicht das beste Namensgedächtnis hat, keines der Bücher auch nur vom Buchrücken her kennt und jeden der vorausgegangenen Filme nur ein einziges Mal gesehen hat, ist es durchaus zu leisten.

Ich bin und bleibe ein Freund einer komplexen Handlung, die am Ende der Triologie noch einmal anzieht. Die Dicke des Drehbuches wird sich an der Buchvorlage orientiert haben und verlangt schon etwas mehr Geduld vom Zuschauer als die Vorgänger.
Im Fokus steht die Gerichtsverhandlung (ohne Richterin Salesch & Co.) der (immer noch) alles andere als gewöhnlichen Protagonistin Lisbeth Salander (gespielt von der auch mit ihrem dritten Auftritt überaus überzeugenden Noomi Rapace). Die Stärke von Mikael Blomkvist schwindet mit der finalen Veröffentlichung seiner Zeitschrift Millennium zusehends – der Schauspieler Michael Nyqvist wirkt in seiner Rolle blasser und kraftloser, was beabsichtigt sein kann, aber entsprechend nicht zu einem relativen Gleichgewicht in der Personenkonstellation beiträgt.
Dramaturgisch gibt es keine großen Überraschungen und das Erzähltempo wirkt etwas zäher.

Nichtsdestotrotz komme ich zu einem durchweg positiven Fazit in der Gesamtschau des Millennium-Dreiteilers, zu einem Interesse an der Fortsetzung einer (zumindest europaweiten) Schauspielkarriere von Noomi Rapace und zu einer Begeisterung für komplexen Stoff, aus dem Filme gewoben werden können.

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Vergebung
wurde für die
nominiert.

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Noomi Rapace
wurde u.a. für ihre Rolle in
Vergebung
mit der
prämiert. 

 
Noomi Rapace
wurde u.a. für ihre Rolle in
Vergebung
für die
nominiert.

Dienstag, 23. März 2010

Kritik: Millennium-Trilogie: Verdammnis (07.03.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Mein Eindruck, einen weiteren durch und durch beeindruckenden Teil einer Triologie gesehen zu haben, erhärtet sich.

Es ist auch weiterhin diese Mischung aus (immer noch) recht unbekannten Darstellern, die die Stärken eines offenbar brillanten Drehbuches ausspielen, welches von einer geprägt ist, Dramaturgiedie den üblichen Hollywood-Habitus ignoriert und mit unspektakulärer Kamera und Optik schlichtweg erfolgreich Überzeugungsarbeit am Kinobesucher leistet.

Die dosierten Rückblenden in die Verblendung fungieren weniger als notwendiges Übel für jene, die den ersten Teil nicht kennen, sondern vermitteln eher das Gefühl der Stimmigkeit beider Filme.

Die Intensität, welche die Geschichte um Hackerin Salander und Journalist Blomkvist und deren Erzähltempo vermitteln, geht auch im zweiten Teil nicht verloren - ein sich andeutendes Gesamtkunstwerk (in Form einer Triologie) scheint trotz wechselnder Regie und Drehbuchautorenschaft immer im Blick zu bleiben.

Von dem gewohnten Niveauverlust zwischen Einzelteilen von Mehrteilern ist absolut nichts zu spüren, sodass ich den Zenit des Millenniums im Sommer kaum erwarten kann.

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Verdammnis
wurde für die
nominiert.

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Noomi Rapace
wurde u.a. für ihre Rolle in
Verdammnis
mit der
prämiert.


Noomi Rapace
wurde u.a. für ihre Rolle in
Verdammnis
für die
nominiert.