Samstag, 8. September 2012

Kino: The Expendables 2 (08.09.2012)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:
 
Was tut man, wenn die Gagen von - zwar in der Mehrzahl gealterten, aber dennoch unbestreitbar hochkarätigen - Actionhelden der letzten Jahre und Jahrzehnte explodieren?

Nun, was man generell tun würde/könnte/sollte ist hier nicht erschöpfend zu erörtern - was aber Simon West (Regisseur u.a. von Con Air, Lara Croft: Tomb Raider oder auch The Mechanic) angesichts dessen tat, lässt sich mit Blick auf das filmische Resultat erahnen: Er ließ anderweitige Explosionen und Effekte entweder weg oder digitalisierte sie äußerst armselig. Da können auch gewagte Schnitte nichts mehr richten. Action mit abgespeckten Effekten ist wie Chuck Norris ohne Roundhouse-Kick.

Überhaupt erweckt der zweite Teil den Eindruck, als ob er zwar ohne Frage seine Berechtigung allein schon aus der sogar noch gesteigerten Rekrutierungsarbeit für die Stallone'sche Söldnertruppe beziehen könnte, aber die Sorgfalt (todes-)sträflich vernachlässigt wurde.

Wie der Gründer-CINEtologe dafür dann noch 4 Sterne geben kann, ist also eine zutiefst berechtigte Frage, die sich nur mit Verweis auf das gelungene selbstironische Moment adäquat beantworten lässt: Gerade das Wechselspiel von Stallone, Willis, Schwarzenegger, Norris leistet hier Überzeugungsarbeit (Zitat: Die Klapperkiste gehört in ein Museum! - Das gehören wir alle...).

Das Gewaltexzess-entielle dieses Films sollte niemanden ernsthaft überraschen - ebensowenig wie das All-Star-Cast kaum mehr als Sinnfreiheit erreichen und ein zweites Sequel vorbereiten kann...

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