Montag, 26. März 2012

Blu-ray: Die Lincoln Verschwörung (26.03.2012)


Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Während Das Vermächtnis des Geheimen Buches noch einen gewissen Thomas Gates in die Reihe der an der Lincoln Verschwörung Beteiligten zu integrieren suchte, zeigt Robert Redford (Regie und Mitproduzent) in seinem Historiendrama neben Booth nur die vor dem Militärtribunal angeklagten Lewis Thornton Powell (aka Lewis Payne), David Edgar Herold, George Andreas Atzerodt sowie Mary und ihr - später freigesprochener - Sohn John Harrison Surrat. Ohne von einem Herrn Gates auch nur Notiz zu nehmen.

Hauptdarsteller James Andrew McAvoy (u.a. Darsteller des jungen Prof. Charles Xavier im X-Men-Prequel Erste Entscheidung) brilliert in seiner zwiegespaltenen Rolle: Einerseits als heimgekehrter Soldat für den Norden und anderseits vom - ausdrucksstark und glaubwürdig zugleich schauspielenden - Tom Wilkinson (u.a. Mission: Impossible - Phantom Protokoll, The Green Hornet, Eine offene Rechnung) zum Anwalt einer Mandantin aus den Südstaaten in einem Schauprozess berufen, die beschuldigt wird, am Attentat auf den namensgebenden amerikanischen Präsidenten dieses Films beteiligt gewesen zu sein.

Der zwar eindeutig stilecht-kostümierte Auftritt von Kimberly Alexis Bledel (hinlänglich bekannt als eines der Gilmore Girls) kommt - über die gesamte Länge des Films betrachtet - leider recht farblos daher. Ihre gespielte Empörung über den Eifer, den McAvoy rollenkonform, aber beziehungsschädlich an den Tag legt, wirkt einen Tick zu aufgesetzt. 
Ähnlich ging es dem Gründer-CINEtologen mit Justin Jake Long (derzeit im deutschen TV als Paul in der Serie New Girl zu sehen), auf den man im Schauspieler-Ensemble auch gut hätte verzichtet können.

Ganz anders trat Robin Virginia Gayle Wright (zuletzt zu sehen im U.S.-Remake von Verblendung) als o.g. Mandantin in Erscheinung: Ihre Verkörperung einer Mutter, die ihren Kopf zu Gunsten ihres Sohnes nicht aus der nahenden Schlinge zu ziehen bereit ist, war durch und durch überzeugend.

Kostüm und v.a. Dialog passten sowohl in Sachen Stil als auch in Ausdruckskraft gut in das Setting.


[Diese Blu-ray wurde von der Online-Videothek eines international bedeutsamen Social-Commerce-Versandhauses des Gründer-CINEtologen verliehen.]

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