Sonntag, 23. November 2008

Kritik: James Bond 007: Ein Quantum Trost (06.11.2008)




Mein erster Leinwand-Bond
gepaart mit Mrs. Kurylenko -
klingt doch nach den besten
Ausgangsvoraussetzungen…




CINEtologisches Fazit:

::: Sekunden-(Bei)schlaf :::
::: Martini – verschüttet, nicht angerührt :::
::: Bond wer? :::


Soll heißen:
Er ist nur noch am Rande sexuell aktiv,
trinkt irgendeine Vodka-Mische
und seinen Namen muss er auch nicht mehr gebetsmühlenartig wiederholen.

Es scheint fast so, als hätte man den Mythos Bond an die meistbietenden Werbepartner verhökert:
So lässt sich mit Coca Cola Zero schließlich die Doppelnull kaum unterschwelliger an irgendeiner Bar im Streifen vermarkten.
Und für die Jungs bei Ford brauchte man nach der Automobildepression in Folge der Finanzkrise wohl einen echten Stimmungsaufheller…
und was eignet sich da besser als eine Armada von Fahrzeugen aus der eigenen Produktion, die quietschend über den Globus heizt –
wird schließlich in nächster Zeit ein seltener Anblick.

Kurylenko als ausgleichende Gerechtigkeit im Angesicht einer
Craig-süchtigen Damenwelt ist aus meiner Sicht nur zu begrüßen –
diese Kombination reichte jedoch nicht an das markant tätowierte Duo aus Hitman heran.
Der französisch-dialektische Bösewicht (Mathieu Amalric) hatte so seine Vorzüge – für einen Schurken.
Die Story als Ganzes teilte das Schicksal von Bonds Bettgeschichten – sie wird rudimentär um ein einziges gigantisches Pyrospektakel angeordnet.
Dramaturgisch wurden die Storywirren kaum kaschiert, musikalisch hingegen wurde dick genug aufgetragen, um mich zu beeindrucken und tief genug gestapelt, um nicht zu überwiegen.

Kurzum:
Dieser Film hat mich nicht wirklich zum Bond-Buddy bekehrt, es war aber auch keine Zeitverschwendung, zu diesem Urteil zu kommen.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ***
===============
Schauspieler: *****
Story: ***
Plot: ***
Musik: *****

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