Freitag, 23. Mai 2008

Kritik: Chiko (05.05.2008)

Der Dozent zum Thema Respekt
ergreift das Wort auf der Straße,
ergreift die Chance auf Europas
grüne, gelbe und lila Scheine,
greift nach dem grünen Kraut,
dem weißen Pulver,
dem silbernen Schießeisen.

Vergreift er sich?
Begreift er etwas?


Hinterher ist man immer klüger.

CINEtologisches Fazit:

Dreckiger Sound,
sprengstoffbestücktes Storyboard
und gefühlsechte Emotion
-
Im 92-minütigen Streben um Respekt und Loyalität
findet Jesus zu Maria, Moschitto zu Bleibtreu,
Odd zu Koka und Tibet (nicht etwa zu China sondern) zu Heroin zurück.
Der Erzählungsstrang lässt sich recht schnell aufdröseln,
die Handlung verzichtet ganz bewusst auf schmückendes Beiwerk.
Umso gewaltiger wirkt die Präsenz der Darsteller.
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden vergibt das
Prädikat wertvoll an Chiko -
CINEtologie belässt es bei 5 soliden Sternen.

P.S.:
An alle ruralen Rapper ohne gefestigtes Image hier noch der Tipp:
Chiko bietet ein wahnsinniges Repertoire an steilen Textvorlagen –
vom Unterarm-Tattoo übers korrekte Abwiegen des guten Odds bis
hin zum weißen Benz mit goldenen Felgen.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****
=================
Schauspieler: ******
Story: ****
Plot: ****
Musik: *****

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