Montag, 23. August 2010

Kritik: Das A-Team (11.08.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Ich war nie der übertriebene A-Team-Fanboy (vielleicht auch etwas zu jung, wie ich anmerken möchte), aber bei meinem sporadischen Beitrag zu den Einschaltquoten immer besonders angetan von der Figur des Hannibal.

Selbst wenn ich intensiver drüber nachdenken würde, kann ich mir nach diesem mehr als überzeugenden Leinwandauftritt schlicht keine bessere Besetzung des markanten Zigarrenvernichters vorstellen, als eben Liam Neeson. Seit 96 Hours dürften die Action-Potenziale des 58-Jährigen jedem Zuschauer mit Augen im Kopf offenkundig geworden sein.

Von der Brave-Heart-Parodie bis hin zur 3D-Vorstellung des Original A-Teams in der Mannheimer Militär-Psychiatrie, die der Verfilmung der Serie zum großen (Wand-)Durchbruch verhalf – muss ich explizit erwähnen, dass man mich mit solchen Darbietungen ohne Umwege auf seine Seite ziehen kann?!
Bezeichnend für die leider unübersehbare Animationsschwäche am Hafen war das Schiff mit dem Schriftzug Die Vergeltung. Der Kameraschwenk über Köln inkl. Dom-Blick, der uns den Kölner Hauptbahnhof als das Frankfurter Pendant verkaufen sollte, kann als ein weiterer Beweis für die amerikanische (geografische wie außenpolitische) Ignoranz, die sich in Hollywood fortsetzt, gewertet werden… oder aber man verlässt sich schlicht auf das Darüber-Hinwegsehen-Können des internationalen Kinobesuchers. Immerhin bekam die Kanzlerin dieser Bundesrepublik, in deren Territorium beide Städte stehen, einen (wenn auch nur hintergründigen) Fernsehauftritt.

Für mich hat Joe Carnahan als Regisseur und Mitautor des Drehbuches zusammen mit dem an der Produktion beteiligten Tony Scott Das A-Team von einer unnachahmlichen Serie in einen Action-Kinostreifen mit netten Dialogmomenten aus den Mundwerken von einer Besetzung, die in meinen Augen als zumindest annähernd – bis auf eine Ausnahme, bei der für mich einfach kein Zweifel besteht – optimal gelten darf, transferiert.

1 Kommentar:

  1. Ich fand den Film super.
    Man merkte, dass die Darsteller ihren Spaß hatten wie die Jungs damals. Ein besonderer Bonus war für mich der Auftritt von Gerald "Rick Simon" McRaney, einem alten Haudegen der 80er. Schade nur, dass die Cameos der zwei alten A-Team Mitglieder nur sehr kurz waren.
    Positiv war auch, dass Jessica Biel diesmal nicht ganz so nervte wie sonst und den Film auch nicht mit ihrem Mangel an Talent ruiieren konnte.

    AntwortenLöschen