Sonntag, 23. Mai 2010

Kritik: Iron Man 2 (05.05.2010, ab 22:45 Uhr)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Bei einer Gleichgewichtung der einzelnen Bewertungskriterien würde sich das über den Eisengehalt schon früh hinausgewachsene übermenschliche Kampfsystem nur noch knapp über dem bewusst nicht in der Bewertungsskala verankerten Mittelwert bewegen.

Diese egalitäre Gewichtsverteilung verbietet sich jedoch schon aus Respekt vor dem über Zweifel erhabenen Leistungsniveau von Mr. Downey Jr., dessen Würdigung sich diese Filmkritik stillschweigend verpflichtend verschrieben hat. Eine derartige Verschreibungspflicht kann niedriger angesetzt auf die zugegeben im Wesentliche optisch überzeugende Darbietung von Scarlett Johansson als Black Widow übertragen werden. Mrs. Paltrow verblasst nicht nur in Bezug auf die Haarfarbe zusehends in diesem Sequel. Wirklich sauer aufgestoßen ist mir jedoch das Tauschgeschäft mit der Rolle des Col. James „Rhody“. Was damit nicht zum Ausdruck gebracht werden soll, ist eine (betont: nicht vorhandene) Abneigung gegenüber Don Cheadle oder eine besondere Begeisterung für Terrence Howard, aber angesichts der im zweiten Teil vorgenommenen Fokussierung auf diese Nebenrolle ist es einfach unangebracht.
Mickey Rourke bleibt (gebührend am Rande erwähnt) farblos.

Zum Rest (Optik, Plot, Drehbuch) bleibt mir nur der Vorwurf der hemmungslosen Überfrachtung, die sich in der Metalllegion aus Iron Man Klonen versinnbildlicht.

Diese Rezension ist als Ausdruck des Bedauerns zu verstehen. Was der erste Teil noch scheinbar mühelos unter einen Helm brachte, rinnt dem Sequel durch die Hände: Zur Actionlast ein angemessenes Gegengewicht zu erzeugen.


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Robert Downey jr.
wurde u.a für seine Rolle in
Iron Man 2
für die
nominiert.

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