Samstag, 5. September 2009

Gastrezension: Coraline (01.09.2009)

[Erstmals in seiner Kinolaufbahn hat der Gründer-CINEtologe einem Film mehr als einmal die Ehre erwiesen, ihn auf Großleinwand zu betrachten.
Anlässlich dieser Premiere hat er sich entschieden, einen CINEtologischen Anwärter, der dieses Novum überhaupt initiierte, in den Rang des Ehrenmitglieds von CINEtologie zu heben und ihm ausnahmsweise einen Post auf seinem Blogspot zu reservieren.

Lest hier, welche Worte er für den Film finden konnte:]


CINEtologisches Fazit:

"Ein Kinderfilm? Is' nich' dein Ernst oder?"
So in etwa war der erste Gedanke, der mir kam, als er (Anm.d. Gründer-CINEtologen: er = ich) mir erzählte, dass er an einem FREITAG* ins Kino ging, um Coraline zu sehen. *(Freitag = Teuer)
 
Nach einem kurzen Gespräch war mir dann klar, es war Ernst.
Da ich ihm in Sachen Kino doch schon sehr vertraue, beschloss ich kurzerhand, am heutigen Tag, mich selbst zu überzeugen und ein Urteil zu bilden.

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin überrascht.
Nicht in etwa so, als würde die Lottofee mit einem dicken Koffer Geld vor der Tür stehen, sondern eher die Schwiegermutter.
FSK 6? Kein Problem, wenn man ein paar schlaflose Nächte mit dem Kleinen verbringen will, der aus Angst vor dem Monster hinter der Schranktür ins Bett der Eltern gestürmt kommt.
 
Ein Film, der in seiner Machart nicht monatlich auf dem Programm steht, ein Film der einen bitter-süßen Nachgeschmack hinterlässt, ein Film der eine Atmosphäre schafft, die ich nicht zu träumen wage, ein Film der mich so faziniert hat, ein Film voller Ideen und einer Phantasie, die ich nie erreichen könnte.
Schonmal einen süßen Knuddelbären mit zugenähtem Mund und bösem Blick gesehen?
So beschreibe ich den Film, der in seiner Niedlichkeit so schaurig werden kann, dass es mir selbst hier und da einen Schrecken verpasst hat und das, obwohl ich jenseits der 6 Jahre lebe.

Nun, um auf den Punkt zu kommen:
Ein niedliches Schauermärchen, das mit seiner Geschichte, der Atmosphäre, der Musik, den Ideen, der Phantasie, der Machart, ja selbst mit den gebastelten Charakteren zu begeistern weiß.
Stop-Motion nennt sich die Art und Weise, mit der man diesen Film drehte.
YouTube und Co. bieten eine grosse Auswahl an solchen Filmchen, doch im Kino sind sie eher selten zu Haus. Doch genau dort gehört dieser Film hin!
Für mich steht eins fest: "Ganz Grosses Kino".
 
Um genauer auf die Story, die Charakter und die Musik einzugehen, bin ich mit Sicherheit der Falsche, das überlasse ich getrost den schreibwütigen Cineasten der Szene.
Meine Empfehlung... Geht ins Kino, schaut´s euch an!

 
7-Sterne-Skala:
 
Gesamteindruck: *******
=================
Schauspieler: *******
Story: *******
Plot: *******
Musik: *******

1 Kommentar:

  1. Great!

    Ein historischer moment... Eine gastrezension und dann auch noch eine sehr kompetente :)

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