Samstag, 23. Februar 2008

Kritik: SAW IV (21.02.2008)

Der Spielmacher auf dem Obduktionstisch, mehr als genug Spieler vom Feld gefegt - doch das Erbe scheint gesichert.

Neue Ermittler treffen auf alte,
auf der vierten Base
spielt sich allerdings
kein üblicher Homerun ab.
Die ewige Leibeigenschaft
greift weiter um sich,
denn Todgeweihte
sterben länger...

CINEtologisches Fazit:


Man schneidet sich schlichtweg ins eigene Sitzfleisch, wenn man den Spielablauf im triologisch vorläufigen Endprodukt aus welchem Grund auch immer nicht diesem Film voranstellt.
Die Spielregeln sind bekannt, nicht wenige Charaktere wirken vertraut.
Aber wenn man auch noch in den letzten Ecken gekehrt hat und sich der aufgewirbelte Staub etwas gelegt hat, dann kann auch der vierte Ableger der zukünftigen Saw-Staffel mit einer in sich schlüssigen (wobei der Schlüssel eigentlich nur in das Schloss passt, welches Teil III bereitstellt) Plot-Story-Combi fesseln, ritzen, zur Ader lassen.
Das musikalische Saw-Thema legt sich wieder punktgenau unter den bebilderten Abschaum.
Qualitativ höchstwertige Schnittmengen waren zu bestaunen.
Wo der Anfang vom Ende begann und wo das Ende seinen Anfang hernimmt – mit solcher Reziprozität überzeugt man eingefleischte Triologiker.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****
=================
Schauspieler: ****
Story: *****
Plot: ******
Musik: *****

1 Kommentar:

  1. So, zu diesem Film möchte ich einen Kommentar hinterlassen... Was diesen Film bzw. die Staffel tötet ist die Erwartung. Seit Teil 2 habe ich IMMER von den Leuten um mich herum gehört: "Naja, war nich so dolle" oder "Hm, scheiß Film" und vor allem "Der erste war am Besten".

    Und was sage ich dann immer? Dass jeder einzelne Teil für sein Genre wirklich richtig gut ist. SAW 1 hat das Genre neu definiert, es ist doch aber auch klar, dass ein Sequel das Rad nicht neu erfinden wird. Und warum auch? In diesem ganzen Horror-bullshit-Teeny Genre ist doch die Saw Reihe immernoch und immer wieder ein erfrischendes, spannendes und genial gemachtes Kinoerlebnis. Und eines muss man dem Fiolm lassen: er weiß jedes mal wieder zu überrachen. (Wenn man auch zugeben muss, dass es mittlerweile extrem konstruiert wirkt und damit die Glaubwürdigkeit des ersten Teils vergessen lässt)

    Was also verdirbt den Leuten das Schauen unserer endlosen SAW Saga? Die letzten 3 Mimnuten... Man erwartet Monströses, und egal was passiert, sie werden immer enttäuscht sein, denn scheinbar kann nichtmal ein auf die Erde hinabsteigender Jesus die Erwartungen der Zuschauer erfüllen.

    Und: Es ist einfach IN zu sagen, dass ja klar war, dass die Fortsetzungen alle scheiße sind.
    Und dennoch wird man auch diese Skeptiker wahrscheinlich noch sehr viele weitere teile im Kino erleben sehen.

    Mein Fazit: Bitte mehr davon, es ist mir wesentlich lieber als die ganze andere Horrorscheiße die man so vorgesetzt bekommt. Und vielleicht, ja vielleicht wird der Jigsaw-Killer ja irgendwann in Staffel 3 oder 4 nochmal einen Schritt nach vorn machen und so manchen Skeptiker wieder auf seine Seite ziehen.

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