Samstag, 23. Januar 2010

Kritik: 13 Semester (Analyse: 21.01.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Was sich mit dem vorausgegangenen Film der Freundschaft angedeutet hat, manifestiert sich quais in 13 Semstern: Wir können Klischee und Kino durchaus auseinander halten.

Für deutsche Filmverhältnisse keine sonderlich bekannten Namen (Max Riemelt, Robert Gwisdek, Claudia Eisinger, Alexander Fehling sowie Amit Shah), aber dennoch insgesamt ein sehr stimmiges Cast.
Das Drehbuch lenkt die Aufmerksamkeit sowohl auf die entspannten studentischen Lebensformen der Nachtschwärmer und Hörsaalabstinnezler als auch die verbissen, fokussierten Karrierecharaktere und findet dabei einen begehbaren Mittelweg - u.a. auch zwischen Liebesleben und dem Mysterium der beruflichen Zukunft.
Dramaturgisch werden die 13 Semester in unterschiedlicher Intensität (passend zu der von der Story vorgegebenen Inhalten) präsentiert und die Plot-Entwicklung verläuft tatsächlich nicht schnurgerade.

Die Innovation dieses Films findet sich vor allem im Bereich der Kamera:
Da wird in einer ersten Einstellung das worst case Szenario des nächtlichen BH-Handlangers aufgezeigt, um dann anschließend die reale Situation vorzuführen; da werden 3 grundverschiedene Versionen des Auslandssemesters in Australien in Form ausschnitthafter, aneinandergereihter Einzelbilder präsentiert: # 1 für die eigene Erinnerung, # 2 mit Frauenheldenhaftigkeitsausschmückungen für den Mitbewohner, # 3 in strebsamer-engagierter Manier für den Prof mit dem Ziel der Anerkennung der Scheine. Gelungene Kameraspielereien.

Der Soundtrack lag weit ab von meinem Musikgeschmack, harmonierte aber in weiten Teilen mit den Bildern.



Der CINEtologische Würdenträger ersten Ranges hat diesen Film ebenfalls rezensiert.

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