Darsteller
Dialoge
Drehbuch
Dramaturgie
Innovation
Kamera/Optik
Soundtrack
CINEtologisches Fazit:
Wenn einer der Hooligans (Christopher Gorham) nach Jahren Bart- und Haupthaarwachstum erlebt, dann wirkt das auf den Zuschauer erst einmal irritierend. Wenn er dann noch als Atheist, der mit einem Homosexuellen in einer Wohnung zusammenlebt, mit einem fundamental-christlichen Patrick Wilson (hier: Joe) um eine Liv Tyler (hier: Shana) mit Betäubungsmittelmissbrauchsvergangenheit konkurriert und von einem Terrence Howard (hier: Detective Hollis Lucetti), der sich von seiner Frau und seinem Bruder um seine Kinder betrogen fühlt, am titelprägenden Abgrund die Hand entgegengestreckt bekommt... scheint das doch z.T. sehr offenkundig konstruiert.
Das öffnet andererseits vielleicht auch erst die philo- und theosophische Tür, die Matthew Chapman (Regie und Drehbuch; damit erstmals seit 1988 wieder auf dem Regiestuhl!) mit diesem Film möglichweise aufzuschließen versucht hat. So sind es neben Gorham, Tyler und Wilson auch vorrangig die dahingehenden Dialoge, die den Thriller zumindest über das Durchschnittsniveau heben. Zwei bis drei wirklich gute Szenen hat der Film dann auch zu bieten.
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