Sonntag, 23. Januar 2011

Kritik: Morning Glory (13.01.2011)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Die eine Hälfte eurer Zuschauer hat nur die Fernbedienung verloren - und die andere Hälfte wartet nur darauf, dass der Pfleger sie im Bett wendet!

Besonders nach dem Feierabend tut ein bisschen Morning Glory - und nein: ich meine nicht Ololiuqui und den darin enthaltenen Wirkstoff LSA [Lysergsäure-Amid], der chemisch mit LSD verwand ist - mit Rachel McAdams ganz gut. Immer nah am überdrehten Frauenzimmer, aber doch so unendlich sympathisch. Dazu noch Joss Stone im Soundtrack und ein Harrison Ford in einer grandios umgesetzen Rolle als Antipathie-Pächter Mike Pomeroy mit Dialogen zum Niederknien und schon fühlt sich der Gründer-CINEtologe im Kinosaal prächtig aufgehoben.

Dieses Feel-Good-Movie gönnt sich weder kameratechnische noch drehbuchseitenfüllende Patzer, ihm fehlt jedoch auch das letzte Quäntchen Erfindungsgeist und dramaturgische Finesse. Von mir gibt's dennoch ein großes Lob an den Regisseur Roger Michell, der in meinen Augen das Frühstücksfernsehen kinosa(a)l(on)fähig gemacht hat.


CINEtologischer Würdenträger Ersten Ranges meint:
Die süßeste Versuchung seit es Frühstücksfernsehen gibt!
6 Sterne

CINEtologisches Ehrenmitglied meint:
Wer den Amerikanischen Traum zu lange träumt, verpasst das Beste!
6 Sterne

Stimmen aus der Blog-Coop-osphäre:
Filmjournalisten: "Dieser Film scheint mir, wie übrigens auch der gleichzeitig anlaufende Love and other Drugs mehr Erinnerung an eine Filmindustrie zu sein, die einsten die Gemüter zu bewegen vermochte, heute fleißig nach den veralteten Erfolgsrezepten und zwar handwerklich durchaus gekonnt und perfekt und glatt weiterproduziert und dank bestehender, unbeweglicher Vertriebswege ihr Absatzgebiet findet und die Konsumenten zwei Stunden lang davon abhalten kann, was Besseres oder vielleicht auch was Dümmeres zu tun."
bereitsgesehen: 7/10
Moviejones: 6/10
filmtogo: "‚Morning Glory‘ ist eine charmante, kleine Komödie [,] die niemals zum Stillstand kommt. Mit Harrison Ford als schmollenden, eingeschnappten Nachrichten-Opa und Rachel McAdams als Dauerquasselstrippe ergibt ‚Morning Glory‘ eine empfehlenswerte Komödie, nicht nur für Indy- und Han Solo-Fans."

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