Dienstag, 23. September 2008

Kritik: Leergut (17.09.2008)






Besser Flaschen als Kinder...





CINEtologisches Fazit:

Die Goldene Stadt Karls des IV. kann eben nicht nur mit steinernen
Sehenswürdigkeiten, sondern auch noch mit Geschichten, die das Leben schreibt und dann schamvoll im Nachttisch unter Verschluss hält, aufwarten:

Der rüstige tschechische Rentner Beppo wählt seinen Lehrerruhestand selbst, kann aber weder seine Finger von der Arbeit lassen geschweige denn seine betagten erotischen Traumsequenzen aus seinem Kopf verbannen.
Sein verträumtes Abteil im “Zug nach Beischlafstadt“ (was für ein roter Faden – die rote Laterne wäre auch eine recht passende Metapher) füllt sich nach und nach mit weiblichen Fahrgästen oder Bahnpersonal, welche allesamt unbestreitbare Ähnlichkeiten mit Frauen aus seinem persönlichen Umfeld haben – bis auf seine Ehefrau, die hat dort nie ihren Auftritt.
Musikalisch (gegen alle an mich herangetragenen Widersprüche) war ich weder besonders positiv noch besonders negativ beeindruckt von den tschechischen Klängen.

Ralliger Rentner restauriert rostige zwischenmenschliche Beziehungen –
wähle 0900-6MalDie6… und am Ende die 4 plus Sternchen!

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ****
================
Schauspieler: ****
Story: *****
Plot: ****
Musik: ***

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