Dienstag, 23. November 2010

Kritik: Paranormal Activity 2 (05.11.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Man darf mich in Sachen Horror-Filme getrost als für Geräusche und Psycho-Spielchen anfällig bezeichnen. Man möge auch den CINEtologischen Würdenträger Ersten Ranges danach befragen - das Ergebnis dürfte in Anbetracht der im Rahmen der Filmbegleitung durchgeführten teilnehmenden Beobachtung ähnlich ausfallen.

Bei der Neuauflage (und gleichzeitig auch irgendwie ein Prequel) der Paranormalen Aktivitäten - ohne den ersten Teil gesehen zu haben - wurde auf diese meine soeben eingestandenen "Schwäche" ausgiebig eingegangen. Die vor allem akustisch wahrnehmbare Zuspitzung der polternden Geistergeräuschkulisse überschritt ihren Zenit in dem Moment (an dieser Stelle: Spoiler-Alarm!), wo mit dem Zimmermädchen die exorzistische Deutung die Hoheit übernimmt. Die Reaktion auf das vorgehaltene Kreuz und das von Hand gefilmte Wüten im Keller überspannten meinen persönlichen Bogen deutlich.

Ein Blick in die Wikipedia gibt mir einen Hinweis, warum die als Erklärungsmuster für Teil 1 angekündigte Fortsetzung trotz überschaubarem Setting und (bis auf eine) fest montierten Kameras eher mainstreamig auftrat und letztlich das Exorzismus-Thema bemühen musste: Oren Peli, Mastermind (Regie, Drehbuch, Teil-Produktion und Schnitt) hinter dem paranormalen Ursprung von 2007, musste sich im Nachfolger mit der Position als Produzent begnügen.

Für 2.985.000 € mehr Budget hätte man Peli zumindest in die Entwicklung des Drehbuches mit einbeziehen sollen, um eine gewisse Kontinuität zu bewahren und um sich nicht zu weit vom Grundgedanken zu entfernen.

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