Dienstag, 23. März 2010

Kritik: Alice im Wunderland (06.03.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Ein Gefühl der Enttäuschung prägte meinen cinematisch nachvollzogenen Sprung in den Kaninchenbau.

Burton und Depp werden quasi als natürliche Symbionten dargestellt - und an der Darstellung des verrückten Hutmachers (derartig exzentrische Rollen stehen ihm gut zu Gesicht) gibt es für sich genommen auch nichts auszusetzen; an der optischen und kameratechnischen Präsentation des Wunderlands hingegen teilweise schon, wovon ich die beeindruckenden Animationen ausnehmen möchte.
Angesichts der hervorragenden (mit Blick auf den betreffenden Kopf trifft dies zweideutig zu) rot-royalen Darbietung von Helena Bonham Carter und der Erinnerung an Sweeney Todd würde ich das wahrhaft wirkungsmächtige Duo dieses Films eher mit Carter-Depp bezeichnen.
Schauspielerisch nicht überzeugen konnte mich die eigentliche Hauptdarstellerin Mia Wasikowska in Form der älteren Alice.

Ein recht dürftiges Drehbuch erzählte die Geschichte im und um den Kaninchenbau neu, aber keineswegs besonders innovativ, was ich Mr. Burton durchaus zugetraut hätte.
Bis auf die Grinsekatze wirkte das Wunderland-Setting insgesamt eher verwunderlich unspektakulär denn wie ein wunderbar kreierter Ort der Obskuritäten.

Aus meiner subjektiven Sicht leider nicht ansatzweise ausgereiztes Potenzial einer damit zum 27ten Mal verfilmten Story.

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