Dienstag, 23. September 2008

Kritik: Selbstgespräche (09.09.2008)


Come in and… burn out!

Man hätte den Kinosaal 3 im CineStar Neubrandenburg durchaus auch mit einem Hühnerstall verwechseln können:
Es schien, als wäre die gesamte Belegschaft der Neubrandenburg CallCenter angereist, um sich kollektiv über das Abbild ihres Berufsstandes auf der Kinoleinwand
lustig zu machen.


CINEtologisches Fazit:

Was ich an deutschen Filmen schätzen gelernt habe,
ist die Nähe zu einer Wirklichkeit, die wenig mit den auf Hochglanz polierten Lebensabschnitten aus Hollywood zu tun hat und auf diesem Weg mehr Identifikation mit den Charakteren zulässt.

Ein Ensemble weniger bekannter deutscher Schauspieler tummelte sich in einem begrenzten Spielraum zwischen Kölner CallCenter-Kabinen, einer Tanzschule, einem Dorf in Norddeutschland.

Die Unterhaltsamkeit eines CallCenter-Mitgliedsstabes mit den diversesten Problemlagen will ich ja gar nicht in Abrede stellen, wohl aber die scheinbare Notwendigkeit eines Happy Ends für zumindest zwei zentrale Rollen.

Netter Ansatz (dafür 3 Sterne), aber vielleicht fehlte es eben doch an einer deutschen Filmgröße, um über die Schwächen des Storygeflechts und vor allem der Plot hinwegzutäuschen.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ***
===============
Schauspieler: ****
Story: ***
Plot: **
Musik: ***

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