Mittwoch, 23. März 2011

Kritik: Der Plan (11.03.2011)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Sind Sie Engel? -
Wir sind schon so genannt worden. Wir sind mehr sowas wie Sachbearbeiter.

Zufälle sind Notwendigkeiten, erfuhr der Gründer-CINEtologe zur Schulzeiten von seiner Deutschlehrerin (die an dieser Stelle ggf. herzlichst gegrüßt sei).

Matt Damon blickt in seiner überzeugenden Rolle als David (nein: nicht Chuck) Norris noch ein Stück weiter hinter die Kulisse, als es besagte Lehrerin getan zu haben scheint. Dabei fällt sein Blick auf das im englischen Titel mit Adjustment Bureau bezeichnete zentrale Steuerungsgremium, in dem o.g. Sachbearbeiter (darunter: Harry, verkörpert durch Anthony Mackie) ihren (Wortspiel:) "gehobenen Dienst" verrichten.

Der Plan schickt seine hervorragenden Hauptdarsteller Damon und Blunt durch ein Storykonstrukt, welches sich seiner Planhaftigkeit immer wieder versichert. Die Plotline hält dennoch eine Grundspannung aufrecht, die am Ende jedoch in den Wind geschlagen werden musste - so wie der Gründer-CINEtologe es bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich mit einer entsprechenden Warnung aus der Blogosphäre tun konnte. Ein offenes Ende mit vielen Türen, durch die man nur mit einem speziellen Hut gelangt, bleibt mit seiner Moral dann doch eher konservativ romantisch als philosphisch.

George Nolfi hat in seiner ersten Regiearbeit, für die er auch das Drehbuch übernahm und an deren Produktion er ebenfalls beteilgt war, beeindruckende Akzente setzen können, die v.a. das magere Ende überwiegen. Bei einer Kurzgeschichte als Basis hätte möglicherweise ein Co-Autor ergiebige Impulse liefern können, um das Bild abzurunden.


CINEtologisches Ehrenmitglied gibt 6 Sterne

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