Mittwoch, 23. Februar 2011

Kritik: 72 Stunden - The Next Three Days (29.01.2011)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Dialoge          
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    

CINEtologisches Fazit:

Eine allmorgendlich (nach eigenen Aussagen Nur bis er 18 ist...) per Kamera festgehaltene Familienidylle - bestehend aus liebevollem Vater, erfolgreicher Mutter und einem kleinen Jungen - wird binnen Minuten der Hausdurchsuchung und indiziengestützten Festnahme der Mutter zu einem Zerrbild, um dessen Korrektur sich der in Freiheit verbliebene Ehemann erst mit den von Justizia bereitgestellten Mitteln bis an die Grenzen der Belastbarkeit bemüht ist, um an einem Wendepunkt schließlich darauf zu vertrauen, dass ihr unter ihrer Augenbinde gewisse Details auf dem Weg zur Gerechtigkeit entgehen mögen...

Das Charakter-Portrait, welches Russel Crowe in 133 Minuten voller Intensität und Hingabe auf die Leinwand zeichnet, könnte nicht beeindruckender sein. Mag die Geschichtsschreibung der Herrn Haggis und Cavayé (Drehbuch) auch an der ein oder anderen Stelle zu kritischem Augenrollen führen - an der Leistung (zumindest) des Hauptdarstellers aufkommende Zweifel würden vom Gründer-CINEtologen als gänzlich unbegründet abgewiesen werden. Man spürt die nagende Verzweiflung und gleichzeitig die unverrückbare Überzeugung von der Unschuld jener Frau, der Elizabeth Banks ein nicht weniger umfassendes Repertoire an Gefühlsausdrücken bis -brüchen zur Verfügung stellte.

Charaktere wie Dramaturgie bleiben in den 72 Stunden bis zum Ende im Fluss und schaffen so die Grundlage für Spannung einerseits und erzählerischen Tiefgang andererseits.


CINEtologisches Ehrenmitglied gibt 7 Sterne

Stimmen aus der Blog-Coop-osphäre:
CharlesDexterWard: 6/10
Filmjournalisten: "Röntgenbild eines Schullehrers?"
Frau Flinkwert: 8/10
Moviejones: 7/10
@CineKie: 7/10
NEGATIV: "Fazit – Schauspieler Top, Story Flop."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen