Dienstag, 23. November 2010

Kritik: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil I (17.11.2010)

Gesamteindruck:
Darsteller      
Drehbuch      
Dramaturgie  
Innovation      
Kamera/Optik
Soundtrack    


CINEtologisches Fazit:

Ich gebe es gern zu: Mit dem Rowling'schen Zauberlehrling bin ich nie so ganz warm geworden. Nach Buch Eins habe ich vom Lesen der Geschichte Abstand genommen und die verfilmten Teile 2-6 zogen mich auch nie ernsthaft in diesen besonderen Bann, der bei jeder neuen H.P.-Filmpremiere erneut unter den Kinobesuchern zu spüren ist.

Die erste Episode des verflixten siebten Teils der Erzählung rund um den  speziell vernarbten Jungzauberer ließ nun jedoch bereits im Trailer deutlich düstere Züge durchblicken. Diese dunkle Atmosphäre war zwar in Teil 6 zu erahnen, nahm aber erst jetzt in meinen Augen eine Gestalt an, die nicht in einem luftleeren Raum um die per se schon begrenzte Dauer ihrer Existenz kämpfen muss. Die britische Landschaftsfilmmalerei mit z.T. großartigen Einzelbildern kann ihrerseits das nötige Setting dafür bereitsstellen.
Mir persönlich kommt es auch entgegen, dass die Schauspieler mittlerweile einen gewissen Reifegrad erreicht haben, der Ron (Rupert Grint) nicht mehr ganz so lächerlich wirken und immerhin Harry (Daniel Radcliffe) und Hermine (Emma Watson) zu würdigen Protagonisten werden lässt. Diese für meinen Geschmack oftmals zu kindlich anmutenden komödiantischen Einlagen der vergangenen Teile gehören im vermutlich vorletzten Film der Vergangenheit an - und da gehören sie auch hin.

Der herbeigesehnte und im Juli 2011 dann wohl auch -gezauberte ultimative Showdown zwischen Potter und dem dunklen Lord Voldemort bekommt hier einen ansprechenden Auftakt, der in mir - abseits jeder Form von Hype-rventilation - eine gewisse Grundspannung für den (betont:) vorgeblich letzten Schwung mit dem Zauberstab auslösen konnte.

Was davon am Ende übrig bleibt, lest ihr, wenn ihr dem Gründer-CINEtologen als Leser dieses Blogs auch weiterhin gewogen seid.

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