Dienstag, 23. März 2010

Kritik: Männer, die auf Ziegen starren (09.03.2010)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Letztlich waren es das hochkarätige Cast, dass mich in den Film brachte. Clooney gelingt es von allen am ehesten, der hochgradig abstrusen Rolle eines Ex-Jedi-Kriegers im Dienste der New Earth Army (einer Untereinheit der U.S. Army) Leben einzuhauchen. Daran scheitert aus meiner Sicht Spacey und auch McGregor, dessen Humor streckenweise zu aufgesetzt auf mich wirkte.

Nehmen wir die mit dem Drehbuch gewählte Herangehensweise an psychologische Kriegsführung und Anti-Kriegs-Bewegung als gegeben hin, dann lässt sich festhalten, dass der Film seine zweifellos komischen Momente - auch dank der Kamera - ausreizen konnte (der unfallverursachende Felsen auf weiter Flur sowie die Airbag-Mine in der Wüste), aber an den rar gesäten Stellen, an denen er vorgab, Ernst machen zu wollen, verhob er sich schlicht und ergreifend.

Das Gerücht über russische Experimente mit psychologischer Kriegsführung als Anlass für ein amerikanisches Gegenprogramm genügte mir nicht, um Tiefe in eine zeitweise unterhaltsame, dann aber wieder eher seicht dahin plätschernde Story um Veteranen einer Quasi-Hippie-Kommune unter dem Banner der U.S. Army, die ihr Haar und dann ihre Bestimmung verliert, zu bringen.

1 Kommentar:

  1. Ja, zugegebenermaßen alles in allem eher enttäuschend als beglückend. Andererseits empfand ich die Schauspieler eigentlich durch die Bank noch als das beste im Film

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