Dienstag, 23. Februar 2010

Kritik: Wenn Liebe so einfach wäre (ab 14:40 Uhr)

Gesamteindruck: ✪✪✪✪✪✪
Darsteller       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch       ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie   ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation      ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack     ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

CINEtologisches Fazit:

Meryl Streep gehört für mich nicht erst seit heute zum begnadeten Teil Hollywoods – und das mache ich nicht nur daran fest, dass sie die ausgezeichnetste Filmdarstellerin (im Sinne von: mit unfassbar vielen Auszeichnungen) ist, sondern aus meiner persönlichen Bewunderung für ihre Rollenübernahmekompetenz, die sie – egal in welchem Film - an den Tag legt.

Im Adler-Duett mit Alec Baldwin, der als Jake in einer Affäre mit seiner Ex-Frau Jane plumpe Bewunderungsbekundungen und Eifersucht herausragend zusammenbringt, stimmt bis auf den eher fehlbesetzten Steve Martin die Rollenchemie. Im Cast findet sich allerdings auch eine Überraschung: John Krasinski brilliert in seiner Interpretation des Schwiegersohns zwischen den Stühlen der Adler-Affäre. So gut er auch ist - den fehlenden siebten Darsteller-Stern kann er nicht mehr zum Leuchten bringen.

Festgehalten werden sollte das Charakteristikum der Gefühlsunterbrechung in diesem Film: Kaum hat man dem Humor das bevorstehende Menü schmackhaft gemacht, schlägt der Küchenchef persönlich der emotionalen Begleiterin des Humors unvermittelt vor, doch vom Buffet am Nebentisch zu kosten. Besonders markant war dies beim großen Webcamauftritt von Jake.

Meine durchgängige 6-Sterne-Wertung in allen Bewertungsansatzpunkten soll der Ausdruck dafür sein, dass der Film im Grunde (bis auf die Architekten-Rolle) alles richtig macht – vor allem ans Herz geht - und lediglich künstlerische Nuancen im Auge des CINEtologischen Betrachters fehlen, um ihm den fehlenden Stern an die Brust zu heften.

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