Mittwoch, 31. Dezember 2008
Kritik: Der Mann, der niemals lebte (23.12.2008)
Da muss ja ganz schön was los sein…
…im Nahen und Mittleren Osten…
Gut, da war mal eine Wende
und ne Mauer…
Aber sonst kann man die Kirche
doch echt mal im Dorf lassen, oder?!
[Das geht raus an alle Wessis,
die die Solidar-Angst packt ;-)]
CINEtologisches Fazit:
Wenn du nicht an Muschis denkst, hast du dich nicht genug konzentriert…
Für die Korrektheit dieses Zitats übernehme ich keine Garantie, aber der Wortlaut dürfte nur geringfügig vom Original abweichen. Und die Bedeutung kann man eigentlich gar nicht verfehlen – es sei denn, man denkt dabei an Fellknäuel mit grünen Augen, vier Beinen, Schwanz und neun Leben.
Augenscheinlich war es Kino der Extraklasse in Bestbesetzung – wie sonst könnte man ein dynamisches Duo aus Russell Crowe und Leonardo DiCaprio nennen?!
Ridley Scott hat es unter dem Originaltitel Body of Lies - womit die tiefere Moral des Filmes besser beschrieben wird als durch das spektakulär angehauchte Der Mann, der niemals lebte - wieder einmal vermocht, ein komplexes Thema in einem noch komplexeren regionalen Kontext aufzugreifen und daran den Film nicht zerbrechen zu lassen… auch wenn die erstbeste Tollwut-Impf-Nadel im Bauch nicht immer gleich zu Schmetterlingen in selbigem führen muss, doch das nur am Rande.
Großes Lob geht ohne Frage ebenso an Mark Strong in seiner Rolle des jordanischen Geheimdienstleiters – habe selten eine solche Autorität auf gleicher Augenhöhe mit Eloquenz, Ehrbegriff und Prinzipientreue erlebt.
Wo hier und da Langatmigkeit und Durststrecke moniert wurde, war das für mich der Beleg dafür, dass man sich die Zeit genommen hat, die man für die natürliche Entwicklung des Handlungsstranges nun einmal benötigt. Ob die äußerst knappe Überschreitung der 120-Minuten-Grenze nun den Überlängeaufschlag rechtfertigt, sei mal dahingestellt…
7-Sterne-Skala:
Gesamteindruck: ******
==================
Schauspieler: ******
Story: *****
Plot: ******
Musik: *****
Ein anderer CINEtologe hat diesen Film ebenfalls rezensiert.
Labels:
2008,
6 Sterne,
CineStar Neubrandenburg,
Kritik
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen