Samstag, 23. August 2008
Kritik: The Happening (01.08.2008)
Ich habe vergessen, wo ich war.
Nur eines der drei Symptome einer
rätselhaften Epidemie, die über die
Ostküste der USA hinwegfegt...
CINEtologisches Fazit:
Haben wir nicht alle schon mindestens ein Mal über Selbstmord nachgedacht?
Da ich zwischen den Zeilen keine Augen anbringen kann, bleibt mir eure Reaktion auf diese Frage verborgen, aber sie dürfte sich zwischen Skepsis, Empörung und betretenem weil bekennendem Schweigen bewegen.
The Happening macht den Suizid, den Akt der Selbsttötung, zum
zentralen Motiv eines Handlungsstranges, der uns die Pflanzen um einiges bedrohlicher erscheinen lässt:
Wer bislang dachte, THC sei schon echtes Teufelszeug, der nehme sich vor den Giftstoffen in Acht, die Pflanzen produzieren, wenn sie echt ein paar miese Jahre hatten und uns dafür in die Verantwortung nehmen – verglichen damit ist der Klimawandel nur die morgendliche Übelkeit, bevor die Natur die Zwillinge Geno & Zid in die Welt setzt.
Wenn ihr mich fragt, wird der Selbsterhaltungstrieb ohnehin überbewertet.
Die Betonschuhe drücken aber ganz schön, Pate.
Ich hätt’ lieber die 45er da hinten...
Die Story kann vor allem durch die Logik ihres Erklärungsversuches überzeugen - egal wie befremdlich die Vorstellung kommunikativer Pflanzen (noch dazu in Abwehrhaltung) für einen Mann auch sein mag.
Ein herausragender Mark Wahlberg mimt den Biolehrer, der seinem Lehrobjekt plötzlich näher ist, als ihm lieb ist.
Seine Frau Alma (gespielt von Zooey Deschanel) sticht allein durch ihre überdimensionalen Augen hervor… selbst die isolierte Dame am letzten amerikanischen Drehort wurde meiner Meinung nach stärker herausgearbeitet als dieses farblose Püppchen.
Abzüge gibt es auch bei der Filmmusik, die sich ein Mal zu oft zu dominant gab.
Begleitet von der Erinnerung an das Baustellen-Gerüst-Szenario gibt’s für dieses Endzeit-Drama durchdachte 4 Sterne.
7-Sterne-Skala:
Gesamteindruck: ****
================
Schauspieler: ****
Story: *****
Plot: ****
Musik: ***
Labels:
2008,
4 Sterne,
CineStar Neubrandenburg,
Kritik
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