Samstag, 23. August 2008

Kritik: Akte X – Jenseits der Wahrheit (24.07.08)

9 übernatürliche Staffeln,
2 der wohl markantesten
deutschen Synchronstimmen,
die Serie meiner Adoleszenz...

Nachdem der erste Kinofilm 1998
an mir vorüber gegangen war,
ich aber die Staffeln in der TV-
Ausstrahlung nahezu verschlungen
hatte, wollte ich die zweite Kino-
Invasion
unter keinen Umständen
verpassen...

CINEtologisches Fazit:

Ich glaub' das einfach nicht! - Das war von Anfang an ihr Problem.
Ohne den unantastbaren Mulder-Akzent konnte mich auch die Schlagfertigkeit eines - auch äußerlich - in die Jahre gekommenen David Duchovny nicht in den Bann des (leider) Pseudo-Paranormalen ziehen, das dem dogmatisch-göttlichen weichen musste.
Ob die Vorwarnung über einer feindliche (Stimmen-)Übernahme durch den eingedeutschten Ben Affleck mich adäquat auf das Flächenbombardement gegen einen Serien-Mythos vorbereiten konnte, vermag ich nicht zu sagen.
Auch mit Dana Scully als Trümmerfrau (ihre deutsche Tonspur war der eigentliche Magnet, der mich ins Kino gezogen hatte) sind die Schäden irreparabel:

# Beim Blick auf das Foto von G.W. Bush erklingt das
Akte-X-Sound-Theme.
# Ein Hellseher als DIE ultimative paranormale Erscheinung?!
(Ob pädophil oder nicht, macht da keinen Unterschied)
# Scully braucht den Anblick von Nonnen, um die Operation an ihrem Patienten durchzuführen.
# In der letzten Sequenz nach dem Abspann treiben Mulder und Scully (er oben ohne, sie in schwarzer Unterwäsche unter einer weißen Bluse) in einem Ruderboot auf dem offenen Meer und winken dem Zuschauer zu, der auf Satellitenhöhe über den beiden auf sie herunterschaut.

Damit sind die X-Akten kurz vor ihrer endgültigen Versieglung zu
einem x-beliebigen Drehbuch verwurstet worden!
Schämen Sie sich, so mit den Gefühlen aus 14 Jahren Serienkult zu spielen, Mr. Carter, Mr. Spotnitz & Mr. O'Connor!

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: **
==============
Schauspieler: ***
Story: *
Plot: **
Musik: *

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