Donnerstag, 23. Juli 2009

Kritik: State of Play – Stand der Dinge (09.07.2009)







Haben wir uns gerade strafbar gemacht? -
Ne, das ist Spitzenjournalismus!







CINEtologisches Fazit:

Die Queen hat schon lange ihre gierigen greisen Grabscher nach ihnen ausgestreckt und mir war glücklicherweise ein intensiver Blick darauf vergönnt: Die Russel Crowenjuwelen.

Dieser Mann ist unglaublich begabt, ob in Bezug auf Humor, Charakterdarstellung oder einfach Präsenz. Dahinter muss ein – für mich insgesamt ohnehin weniger relavanter – Schauspieler wie Ben Affleck notwendigerweise zurückweichen, was in diesem Film sogar Teil seiner Rolle war. Eine großartige Redakteurin mimte Helen Mirren, Rachel McAdams verkörperte die engagierte Bloggerin mit dem Wunsch nach sozialer Mobilität in die richtige Richtung durchaus ansprechend.

Zur Story und der Dramaturgie muss ich das Drehbuchautoren-Quintett einfach beglückwünschen: Matthew Michael Carnahan (federführend hinter Operation Kingdom und Von Löwen und Lämmern), Tony Gilroy (Schriftführer u.a. bei Im Auftrag des Teufels), Peter Morgan (Mitverantwortlicher für das Drehbuch von Der letzte König von Schottland), Billy Ray (Autor u.a. von Das Tribunal) sowie Paul Abbott. Habe lange nicht mehr so viele Wendungen in einem einzigen Kinofilm erleben dürfen - danke dafür! Am Rande bemerkt: Alle in Klammern gesetzten Filme dieser Autoren sind klare Filmempfehlungen meinerseits.

Was gibt es mehr zu sagen? Überragendes Schauspiel in einem politisch-journalistischen Thriller, der die Privatisierungtendenzen des U.S.-Militärs anspricht und die Verwicklungen aufzeigt. Großes Lob und großes Glück, den Film im Kino gesehen zu haben!


7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ******
==================
Schauspieler: *******
Story: ******
Plot: ******
Musik: *****

Ein anderer CINEtologe hat diesen Film ebenfalls rezensiert.

1 Kommentar: