Montag, 23. März 2009

Kritik: Watchmen – Die Wächter (05.03.2009)






Das unverfilmbare DComic hat doch noch seinen Weg auf die Leinwand gefunden…





CINEtologisches Fazit:

Nachdem ich auf einem dem CINEtologischen Movement angegliederten Blog einen Verriss lesen musste, der sich gewaschen hat, will ich mich nun 18 Tage nach dem eigentlichen Filmkonsum zu Wort melden:

Ja, der Streifen war gedehnt wie ein Expander.
Das hat bei mir allerdings keine Langeweile hervorgerufen, wenn ich ehrlich bin. Nur krankheitsbedingte Hustenanfälle befördert.
Ja, die Charakterentwicklung hat von dieser Länge nicht profitiert.
Bisschen farblos im Panorama. Allerdings werde ich mich nicht als blauäugig bezeichnen lassen, wenn ich dem der Blueman Group Entlaufenen deutlich mehr abgewinnen konnte als es meinem geschätzten CINEtologischen Kollegen möglich gewesen zu sein scheint. Und der wandelnde Gesichtsklecks (nicht nur namentlich unverkennbar mit dem schweizerischen Psychiater Hermann Rorschach verbunden) gehört zu meinen Favoriten in der uns präsentierten Heldenriege.
In Bedeutungslosigkeit versinkende Superhelden vor dem historischen Hintergrund des Kalten Krieges haben mich angesprochen.
Als chronisch Detailverliebter bin ich durchaus auf meine Kosten gekommen. Ich gebe zu, dass im Überblick zu viel gewollt worden ist und zu wenig wirkliche Brillanten geschliffen wurden.
Und ja, die musikalische Untermalung kam auch mir anfangs wie ein Fauxpas vor.

Was ein Kinobesucher meinte mit seinem Satz Der Film hatte alles: Porno, Gewalt, Dramatik… und er hatte Batman auf den Punkt zu bringen, lässt sich nicht ganz vom Tisch wischen (Malin Akerman ohne das hautenge Outfit hatte zweifellos ihre weiblich bedingten körperlichen anziehend wirkenden Vorzüge vor den männlichen Helden), aber die Allmacht dieses Zitats entspricht nicht mehr meinem Empfinden.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ****
================
Schauspieler: *****
Story: *****
Plot: ****
Musik: ****

Ein anderer CINEtologe hat diesen Film ebenfalls rezensiert.

1 Kommentar:

  1. Ich muss zu diesem Film anmerken, er beschäftigt mich immer und immer wieder. Es gibt einen Teil in mir, der möchte dem ganzen mehr abgewinnen, als der Teil, der meine Rezension geschrieben hat. In mir herrscht immer noch eine Zerrissenheit, die mich einfach nicht zur Ruhe kommen lässt. Ein schrecklicher Zustand, den nur der Konsum von noch viel mehr Kinofilmen irgendwann nachlassen kann... Hoffentlich :-)

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