Montag, 23. Juni 2008

Kritik: The Eye (02.06.2008)

Wenn der Spiegel zur Seele
in tausend Scherben zerbricht,
kann die Dunkelheit um sich greifen.
Was ist aber, wenn mit dem
zurückgewonnenen Augenlicht
ein unwirkliches Zwielicht
verbunden zu sein scheint?
Wie viel Leid und Bürde fasst
ein Zelluläres Gedächtnis?
Und wer nimmt eigentlich die
Verstorbenen auf dem Weg ins
Jenseits an die Hand?

CINEtologisches Fazit:

Ich sehe... - Was? Etwa tote Menschen[...]?!
Wer sich nach diesem Statement an einen den sechsten Sinn
ansprechenden Streifen erinnert fühlt, der erlebt auf der Leinwand
praktisch ein Re-Remake, das irgendwie 1991 mit Mr. Willis begann,
2002 von der chinesisch-thailändische Ko-Produktion Gin Gwai
fortgesetzt und nun 2008 im offiziellen Remake der US-Filmimperialisten
zusammenfließt.
Es gibt nur einen wahrhaft alles überstrahlenden Grund, meine Kritik am
Einheitsbrei aus amerikanischen Kinoküchen nicht überkochen zu lassen:
In ein goldenes Gewand gehüllt, die Violine nicht bloß als weiteres
Mode-Accessoire am makellosen Körper. An all die Stimmen,
die jetzt laut werden: Ja, ich bin ein Mann und nein, weder
eine blinde noch eine schwangere Jessica Alba
lässt mich ernsthaft davor zurückschrecken,
sieben Actress-Sterne vom Himmel zu holen
und sie ihr bewundernd zu Füßen zu legen.
Ich sehe selbst ein, dass eine Ode an Jess
meinem Auftrag als Filmkritiker zuwider
läuft und deshalb hier der Vollständigkeit
halber die Aspekte, die Miss Alba nur in-
direkt beeinflussen konnte:

Eine Story, deren Vorgeschichte ich nie so ganz auszublenden
im Stande war.
Dramaturgisch wertvoll von der Längsschnittbetrachtung bis ins Detail.
Bis auf den Abspann herausragendes Melodiebett für den Filmfluss.

7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: ******
==================
Schauspieler: *******
Story: *****
Plot: ******
Musik: ******

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen