Sonntag, 23. März 2008

Kritik: Unsere Erde (15.03.2008)

23,5°
Der schmale Grat, auf dem sich
das Leben auf der Erde bewegt.
Im Wechsel der Jahreszeiten
entsteht und vergeht es.
Seite an Seite wandeln wir
mit Schönheiten
und Kuriositäten
durch diese
Eine Welt und doch
sind wir uns ferner,
als je zuvor.

CINEtologisches Fazit:

Der Mythos vom Ewigen Eis zerläuft unter den Sonnenstrahlen, die der menschliche Fortschritt bündelt und intensiviert.
Der Zauber des Zeitraffers, die vogelperspektivistisch überdimensionalen Massenwanderungen der Karibus, die Selbstinszenierung der Paradiesvögel, das beeindruckende, slow-motionale Drama zwischen Jäger und Gejagtem mit grandioser musikalischer Untermalung –
5 Sterne im Durchmarsch von der Arktis zur Antarktis.
Auf diesem Weg gingen allerdings auch zwei Sterne verloren, da es den Nachtaufnahmen an Schärfe und insbesondere dem Meer an auf Film gebannten Bewohner fehlte:
Wal, Elefant, Löwe, Pinguin und Eisbär –
man hätte auch den Eindruck bekommen können, dass man den Trailer zu Knut und seine Freunde auf Großleinwand serviert bekommt.
Und wenn nach Al Gore und Mr. Di Caprio mit ihrem Bewusstseinserdbeben tatsächlich noch regungslose Zeitgenossen übrig waren, dann tut Unsere Erde ihr Übriges.

7-Sterne-Sonder-Skala:

Gesamteindruck: *****
=================
Bildmaterial: *****
Story: ****
Schnitt: ****
Musik: ******

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