Dienstag, 23. Juni 2009

Kritik: Slumdog Millionär (04.06.2009)






Wer wird Millionär?
Erfahrungen als Slum-Kid können dabei jedenfalls schaden…




CINEtologisches Fazit:

Für definitiv bewundernswert befinde ich die Leistung der Slumkinder vor der Kamera. Die Realität tut auch noch auf der Leinwand weh:
Größer könnte die Diskrepanz zwischen einer westlichen Kindheit und einem vorzeitigen und unfreiwilligen Erwachs(enwerden)tumsschub in Indien, der selbst die Supernanny an den Rand der psychischen Belastung bringen würde, wohl kaum sein.

Am Ende ist es genau dieser Erfahrungsschatz, der sich in der indischen Version des globalen Quizshow-Hits Wer wird Millionär? bezahlt macht.
Wenn sich das Schicksal eben erst einmal schick gemacht hat, dann will es natürlich auch von allen Seiten bestaunt werden.

Und das ist dann auch so ein wenig die Kritik:
Die Plot lebt von der endlosen Verquickung von Quiz-Frage und dem jeweils passenden individuellen Schicksalsschlag.
Etwas zu determiniert für meinen Geschmack.

Mittlerweile hab ich mich mit der Abspann-Bollywood-Einlage abgefunden, die mir direkt im Anschluss an den Film doch sehr unpassend vorkam.

8 Oscars hätte ich dafür nicht übrig gehabt…
aber 5 Sterne halte ich für Bild und Ton angemessen.


7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: *****
=================
Schauspieler: *****
Story: *****
Plot: ****
Musik: *****

Ein anderer CINEtologe hat diesen Film ebenfalls rezensiert.

1 Kommentar: