Mittwoch, 23. September 2009

Kritik: Horst Schlämmer – Isch kandidiere (25.08.2009)







Kerkelings multiple Persönlichkeiten prallen auf der Leinwand aufeinander – kann das gut gehen?






CINEtologisches Fazit:

Nach nun fast einem Monat, in der (u.a.) Kerkelings Kinofilm den CINEtologischen Würdenträger ersten Ranges dazu bewegte, eine Hall of Shame neben der Hall of Fame zu errichten, kann ich die ursprünglich angedachte 3-Sterne-Wertung nur in Form einer bereits bekannten Klammer-Konstruktion noch vertreten.

Man könnte mir nun vorwerfen, ich würde mich der erdrückenden Last einer einzelnen kritischen Stimme beugen – und hätte aus subjektiver Sicht auch durchaus Anlass dazu.
Ich aber kann mich hier in Schriftform aufrecht vor euch hinstellen und schreiben:
Die vormals (und auch weiterhin) von mir für gelungen befundenen Charakterschöpfungen des Herrn Kerkeling können (mit Ausnahme der recht schnell ) in der Rückschau sowie der Rücksprache mit dem o.g. erfahrenen Kino-Kollegen nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier eine zweit- bis drittklassige deutsche Schauspielriege in einer scheinbar lustlos um jenes Talent für Persönlichkeitskreation drapierten Leinwandgeschichte primär dafür angetreten sind, uns zu erzählen, wie lächerlich Politik - und wie einfach eine Parteigründung sein kann.

Ich kann nicht verhehlen, dass ich gelacht habe und dass das Kinoerlebnis an sich durch die weibliche Begleitung und die mir bis dato unbekannte Zuschauerbeteiligung in Form von spontanem Applaus (mitten im Film!) im ersten Moment vorteilhafter wirkte, als es sich mir nun darstellt. Dieses Recht auf die Unterscheidung von Wirkung und Nachwirkung nehme ich mir einfach heraus!


7-Sterne-Skala:

Gesamteindruck: **(*)
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Schauspieler: ***
Story: *
Plot: **
Musik: **

Der CINEtologische Würdenträger ersten Ranges hat diesen Film ebenfalls rezensiert.

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